musirony - Die Walküre
 

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Schöne Oper - oft gehört


Winterstürme wichen dem Wonnemond


Richard Wagner [1813-1883]

Die Walküre

The Valkyrie - La Walkyrie

Zweiter Tag der Bühnenweihfestspiels
 "Der Ring des Nibelungen"


Musikdrama in drei Aufzügen

deutsch gesungen

entstanden von 1851-1856 

Libretto vom Komponisten 

Uraufführung am 26. Juni 1870 in München

Dauer 220min  

Charaktere:
Siegnund (Tenor)
Hunding (Bass)
Wotan (Bass-Bariton)
Sieglinde (Sopran)
Brünnhilde (Sopran)
Fricka (Mezzosopran)

8 Walküren:

> Gerlinde
> Ortlinde
> Waltraute
> Schwertleite 
> Helmwige
> Sigrune
> Grimgerde
> Rossweiße                      .  


STRUKTUR (Szenenauswahl)

> Erstes Orchestervorspiel
> Wes Herd dies auch sei (Siegmund, Sieglinde) 
> Müd am Herd fand ich den den Mann (Sieglinde)
> Ein Schwert verhieß mir der Vater (Siegmund)
> Der Männer Sippe (Sielinde) 
> Winterstürme wichen dem Wonnemond (Siegmund)
> Du bist der Lenz (Sieglinde)
> Siegmund heiß ich (Siegmund heiß ich)

> Zweites Orchestervorspiel
> Nun zäume dein Ross (Wotan) 
> Hojotoho (Brünnhilde) 
> Der alte Sturm (Wotan, Fricka) 
> Du schuft ihm die Not (Fricka) 
> Was verlangst du (Wotan, Fricke, Brünnhilde)
> Schlimm fürcht' ich. Schloss der Streit (Brünnhilde, Wotan) 
> Ich berührte Alberichs Ring (Wotan) 
> Raste nun hier (Siegmund, Sieglinde) 
> Siegmund! sieh auf mich (Todesverkündung) 
> Zauberfest bezähmt ein Schlaf (Ensemble)  
> Drittes Orchestervorsospiel (Walkürenritt) 
> Hojotoho (Sämliche Walküren) 
> Wo ist Brünhild? (Wotan) 
> Hier bin ich Vater (Wotan, Walküre, Brünhilde)
> War es so Schmählich (Brünhilde)
> Deinen leichten Sinn lass dich denn leiten (Brünhilde, Wotan)
> In festen Schlaf verschließ ich dich (Wotan) 
> Leb wohl du kühnes herrlches Kind (Leb wohl, du kühnes herrliches Kind) 
> Der Augen leuchtendes Paar (Wotan)
> Feuerzauber



HANDLUNG
 
 




Erster Akt:

Siegmund ist auf der Flucht vor Feinden und sucht vor dem peitschenden Gewitter Zuflucht in einer fremden Hütte, welche um eine starke Esche herumgebaut ist. Der Besitzer Hunding ist gerade auf der Jagd und seine Frau Sieglinde, welche sofort Zuneigung zu dem Schutzsuchenden fühlt, bietet ihm Wasser zur Erfrischung an. Als sie den Fremden fragt, woher er stammt, erzählt er seine Lebensgeschichte. Er sei von Wolfe großgezogen worden, welcher getötet wurde. Seine Schwester sei von fremden Horden geraubt worden. Seitdem zöge er als Geächteter durchs Land. Aufgrund seines tragischen Lebens nenne er sich Wehwald, gibt er vor.

Hunding kehrt zurück, lässt Essen auftischen und plaudert misstrauisch mit ihm. Er findet heraus, dass „Wehwald“ Mitglied einer feindlichen Sippe ist und zieht die Konsequenzen: Zwar gewährt er ihm Gastrecht für eine Nacht, am Morgen solle er sich ihm jedoch im Zweikampf auf Leben und Tod stellen.

Sieglinde hat Mitleid mit dem Fremden und mischt ihrem Mann ein Schlafpulver in den Met, so dass dieser bald zu Bett geht. Gemeinsam berät man, wie man der Gefahr aus dem Weg gehen könnte. Da erinnert sich Siegmund an ein magisches Schwert, welches einst sein Vater in den Stamm einer Esche stieß und Siegmund in Situationen höchster Gefahr zur Seite stehen soll. Sieglinde erzählt von einem einäugigen Fremden, der einst bei ihrer Hochzeit vorbeikam und ein Schwert in den Baum ihres Hauses steckte. Niemandem gelang es bis dato die Klinge herauszuziehen, nur einem wahrer Helden scheint dies vorbehalten. Siegmund versucht sein Glück, ist erfolgreich und hält den magisch Stahl, den er Nothung tauft, triumphierend in der Hand. Sieglinde erkennt in ihm nun den verlorenen Bruder. Innig fallen sich die Geschwister in die Arme, gestehen sich ihre romantische Liebe.

 

 

Zweiter Akt:
  

Die Szene wechselt in ein wildes Felsengebirge. Wotan ist aus Walhall - der gigantischen Götterburg, die Göttervater Wotan in „Das Rheingold“ in Auftrag gab und für allzu hohen Preis erkaufte - ausgezogen. Um den bauarbeitenden Riesen ihren Lohn zu zahlen, raubte er dem Zwerg Alberich einen magischen Ring. Alberich verfluchte ob seines Verlustes das Leben derer, die den Ring tragen. 

Aus Angst, Alberich könnte einst den Ring von dem Riesen Fafner zurückerlangen - was Wotan selbst nicht erlaubt ist - und dann gegen die Götter in den Kampf ziehen, rekrutiert Wotan derzeit eine Armee von Helden. Von Siegmund verspricht er sich, dass er für ihn den Ring aus Fafners Besitz holen könnte. Um im bevorstehenden Kampf gegen Hunding sicherzugehen, dass Siegfried gewinnt, schickt er seine beste Schildmaid, die Walküre Brünnhilde, auf die Erde. Doch seine Ehefrau Fricka, Göttin der heiligen Ehe, wurde von Hunding angrufen um den Verrat der geflohenen Sieglinde zu Rächen. Fricka fordert von ihrem Mann, dass Hunding siegen müsse. Mürrisch gibt er sich geschlagen und beauftragt Brünnhild, nun Hunding zum Sieg zu verhelfen und den Tod Siegfrieds sicherzustellen. Bevor die Walküre losziehen darf, muss sie sich jedoch erst noch den gesamten Leidensweg Wotans und die Geschichte der Ring-Problematik anhören.

Sieglinde und Siegmund sind derweil auf der Flucht. Hinter ihnen hört man ihren Verfolger mit seinen Hunden. Sieglinde fällt verzweifelt und erschöpft in Ohnmacht und Brünnhild erscheint Siegmund in der sogenannten Todverkündung. Doch sie erkennt, dass der Held viel mehr an seiner Schwester und Braut hängt, als an dem Einzug in die ehrwürdige Walhalla. Mitleidig verspricht sie, sich dem Wunsch Wotans zu widersetzen und Siegmund zu helfen. Als es zum Duell zwischen ihm und Hunding kommt, greift der Göttervater selbst mit seinem Speer ein. Mit einem Hieb zertrümmert er Nothung und ersticht Siegmund. Brünnhild sieht das Schauspiel bestürzt mit an, nimmt dann Sieglinde und die Bruchstücke des Schwertes an sich und flüchtet auf dem Rücken ihres Rosses Grane vor der Rache ihres Vaters.

Voll Trauer Blickt Wotan auf den Leichnam seines Sohnes, in den er so viele Erwartungen gesetzt hatte. Den verachteten Hunding befördert er mit einem Fingerschnippsen aus dem irdischen Leben und schickt ihn zu Fricka, um ihr das Neuste zu berichten. Danach nimmt er die Verfolgung der flüchtigen Walküre auf.

Dritter Akt 



Brünnhild erreicht mit Sieglinde den Walkürenfelsen, wo die anderen acht Walküren gerade zum beliebten Walkürenritt eine Landpartie machen und gelegentlich gefallene Helden nach Walhall begleiten. Vergeblich bittet Brünnhild ihre Schwestern Sieglinde zu sich zu nehmen und sie zu verstecken. Sie schickt die Frau mit den Bruchstücken Nothungs als Erbe daraufhin in den Fafnerwald, den Wotan bekanntlich meidet, der aber auch viele Gefahren birgt. Die Walküren machen der verzweifelten Sieglinde allerdings Mut, da sie schwanger von Siegmund sei und in sich Siegfried, den größten Helden aller Zeiten, trüge.  

Wotan hat die ungehorsame Tochter indes ausgemacht und kommt um sie zu bestrafen. Er entscheidet, dass Brünnhild ihre Göttlichkeit verliert und als Mensch auf dem Walkürenfelsen solange schlafen soll, bis ein Mann des Weges kommt und sie wachküsst. Diesem soll sie dann zur Frau gegeben werden. Die Bestrafte ist entsetzt und fürchtet an irgendeinen Landstreicher zu geraten. Sie weckt in Wotan neue Hoffnungen nach dem Ring, indem sie Siegfrieds Geburt andeutet und überredet ihn so, dessen Urteilsspruch eine Klausel hinzuzufügen und Loge aufzufordern einen Ring aus Flammen um die Schlafstätte Brünnhildes zu legen, den nur der kühnste Held durschreiten möge, welcher Wotans Speer nicht fürchtet. Ein letztes Mal küsst er die Tochter auf die Stirn, dann entflammt die Waberlohe und der Göttervater verschwindet. 


Nachwort

folgt



© 2012 Raphael Lübbers

 








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