musirony - Macbeth (Verdi)
 

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Schöne Oper - oft gehört 


 

Giuseppe Verdi [1813-1901]

Macbeth


 

Oper in vier Akten

italienisch gesungen

Libretto von Francesco Maria Piave
frei nach William Shakespeare 

Uraufführung am 14. März 1847 in Florenz
Deutsche Erstaufführung 1850 in Hannover 

Dauer der Aufführung etwa 135min

Charaktere:
Macbeth,
Feldherr (Bariton)
Banquo, sein Widerpart in gleicher Position (Bass)
Lady Macbeth (Sopran oder Mezzosopran)
Macduff, schottischer Edler (Tenor)
Malcolm, des Königs Sohn (Tenor) 
Duncan, König von Schottland (stumme Rolle)
Fleance, Banquos Sohn (stumme Rolle)
Drei Hexen,
Ein Arzt, eine Kammerfrau, ein Mörder, ein Herold

Das Geschehen spielt in Schottland in der Mitte des elften Jahrhunderts





HANDLUNG


Erster Akt:

In der Heide versammeln sich die Hexen, um ihre neuesten Gräueltaten zu diskutieren. Das Treffen wird durch ein Trommelsignal gestört: Macbeth und Banquo, die erfolgreichen Generäle, kehren aus der Schlacht zurück.  

Hört die Trommeln! Was geschah?  
Dort kommt Macbeth! Bald ist er da!  
Durch die Lüfte, über Wogen  
kommen wir im Sturm geflogen. 
Eh er ahnte, wie's geschah! 
sind schon die Unheilschwestern da.“  

Die beiden Feldherren sind belustigt, denn mit ihren schaurigen Bärten sind die Hexen als Angehörige des weiblichen Geschlechts kaum zu identifizieren. Macbeth fragt, ob sie aus der Hölle kommen? Kontaktfreudig geben sie von ihrem Wissen ab: Macbeth wird Karriere machen: Aus seiner jetzigen Position als Than von Glamis wird er zunächst zum Than von Cawdor ernannt und binnen Kürze  sich die Krone der Könige von Schottland aufs Haupt setzen. Banquo dagegen wird als Ahnherr von Königen bezeichnet. Können die albernen Weiber sich nicht klarer ausdrücken? Sie lassen die beiden Ruhmreichen verwirrt zurück. Ehe sie es sich versehen, kommt ein Bote des Königs und ernennt Macbeth für seinen ruhmreichen Sieg zum Than von Cawdor.

SZENENWECHSEL 
 

Diese Ereignisse, von denen Lady Macbeth aus einem Brief ihres Gemahls erfährt, setzen in ihr einen maßlosen Ehrgeiz frei. Mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, wird sie versuchen, den Griff nach der Krone zu beschleunigen. „Komm dass ich reize dein träges Blut …“ Anfeuern wird sie den Gemahl, den Thron in Besitz zu nehmen, der ihnen beide gebührt – die Hexen haben es vorausgesagt! 

König Duncan hat seinen Besuch angekündigt, um dem Erwählten die Urkunde zur Ernennung zum Than von Cawdor selbst zu überreichen und um seine persönlichen Glückwünsche unterzubringen. Das Ereignis wird gefeiert und der Weinbecher macht die Runde. Doch die Lady hat einen teuflischen Plan. Sie schiebt alle Skrupel beiseite und feuert den Gemahl an, die günstige Gelegenheit zu nutzen, den König aus dem Weg zu räumen.  

Wie ängstlich er zittert! Es ist fast zum Lachen! 
Dass einst er ein Mann war, 
wer sieht's ihm noch an?  
Hier den Dolch, gib ihn den Wachen  
und mit Blut färb' ihre Sachen, 
dass sie schuldig gleich erscheinen!“ 

Macbeth ermordet Duncan heimtückisch im Schlaf, doch die blutige Tat erfüllt ihn anschließend mit Entsetzen. Die Anstifterin zur Tat mahnt den Verstörten zu mehr Machtbewusstsein und fordert Selbstbeherrschung. Der Meuchelmord muss vertuscht und die Mordwaffe verlagert werden. Im Morgengrauen entdecken Banquo und Macduff die Leiche des Königs in seinem Bett. Die Mordwaffe wird bei den betrunkenen Wachen gefunden und den Unschuldigen der Mord angelastet. Die Racheschwüre der Festgäste verurteilen die feige Tat.  

Öffne Hölle den glühenden Rachen, 
und verschlinge sie ganz, diese Erde! 
dass dem Mörder Vergeltung doch werde. 
Halt, o Gott mit Feuer und Schwefel ...“ 

Als Sohn des Königs und Thronfolger befürchtet Malcolm das nächste Mordopfer zu werden und zieht es vor, unverzüglich die Flucht zu ergreifen. 

Zweiter Akt:

Das verbrecherische Ehepaar hat den Thron bestiegen und sich die Königskrone aufs Haupt gesetzt. Die Prophezeiung der Hexen, dass Banquos Söhne Nachfahren von Königen sein werden, plagt ihr Gemüt und raubt ihnen den Schlaf. Zutiefst beunruhigt gibt die Lady ihrem Gemahl zu verstehen, dass Banquo und dessen Sohn Fleance sterben müssen, damit ihnen selbst kein Unheil erwächst.  

Nun sinkt der Abend. Schon lenkt zum Meer hinab 
Sonne des Tages, feurige Pferde!
Nacht, die ersehnte, decke die Erde 
zuckt wo ein Mordstahl, decke ihn zu!“ 

Die gedungenen Mörder lauern ihren Opfern auf. Während sie Banquo liquidieren, kann Fleance entkommen. 

SZENENWECHSEL  

Während eines Staatsbanketts zu Ehren der Krönung Macbeths wird die Tragödie von Banquos Schicksal und die geglückte Flucht seines Sohnes gemeldet. Mit einem Trinklied versucht die Lady den Auftragsmord zu bagatellisieren.  

Den vollen Becher  
lasst froh uns heben! 
Lachendes Leben  
fülle die Brust!“  

Doch beim König meldet sich das Gewissen und äußert sich in Halluzinationen. In seiner Vorstellung erscheint der Geist des ermordeten Banquo und lässt ihn verräterische Worte sprechen. 

Fort, Spuk aus der Hölle! 
Tu auf dich, o Erde!  
Verschling' dieses Schreckbild,  
in Flammen verzehr es!“

Das übermütige Verhalten der Gäste ebbt ab und macht einem beklemmenden Befremden Platz. Krampfhaft versucht Lady Macbeth die Situation zu überspielen, indem sie eine neue Strophe des Trinkliedes anstimmt. Doch Macbeth erleidet einen weiteren Anfall und seine Panik kommt einer Selbstbezichtigung gleich! 

Macduff beschließt angesichts der verherenden Zustände im Land, ebenfalls ins Exil zu gehen, um sich mit Malcolm zu verbrüdern.

Dritter Akt: 


Die Hexen habe sich in drei Gruppen geteilt und führen ein bizarres Werkstattgespäch:  

Dreimal vor liebe toll miaut die Katze“ 
Dreimal im Totengrund heult die Eule!“ 
Dreimal beim Wetterleuchten quiekt der Igel!“ 

BALLETT  

Macbeth sucht die Hexen ein weiteres Mal auf, um ihren Rat zu hören. Drei Erscheinungen warnen Macbeth und wiegen ihn in trügerischer Sicherheit. Sie prophezeien, dass kein von einer Frau Geborener dem Verängstigten etwas anhaben könne und sein Ende erst dann nahe, wenn der Wald von Birnam sich auf ihn zubewege. Macbeth glaubt sich unbesiegbar, doch auf die Frage nach Banquos Kindern, zeigen die Hexen ihm eine lange Parade von künftigen Königen aus dessen Stamm.

SZENENWECHSEL

Die Lady erkundigt sich nach den Weissagungen der Hexen, jedoch gibt sich Macbeth reserviert. Soll er triumphieren oder um sein Leben bangen? Die perfide Lady stachelt ihn zum Blutrausch an: Macduffs Frau und die Kinder fallen seiner Mordlust zum Opfer. Macbeth sieht, dass es kein Zurück gibt und tritt die Flucht nach Vorn an. Es gilt, alle feindlichen Kräfte zu verfolgen und zu töten. 

Stunde der Rache, du hast geschlagen! 
Dröhn, dass die Säulen des Himmels erzittern! 
Rache, brich los in Sturmesgewittern!  
Töte der Feinde verderbliche Brut!“  

Vierter Akt: 

Schottische Flüchtlinge beklagen das Blutvergießen in ihrem Heimatland und Macduff schwört für die Auslöschung seiner Familie und das angehäufte Elend Rache zu nehmen

Ach wehe! O meine Kinder!
Der graue Wüterich hat euch alle gemordet
und, ach, mit euch auch die arme Mutter...“ 

SZENENWECHSEL
 

Lady Macbeth, obwohl Anstifterin allen Unheils, ist der psychischen Belastung nicht länger gewachsen. Ihre Sinne verwirren sich, Arzt und Kammerfrau beobachten, sie wie sie schlafwandelt. Sie reibt ihre Hände wie im Wahn und versucht das Blut der Toten, welches ihr auf ewig anhaftet, abzuwaschen.  

Dieser Flecken hier kommt immer wieder! 
Weg! Ich will es, verdammter Flecken!  
Eins – zwei – Nun stoß ihn nieder!  
Hast du Angst? Dir fehlt der Mut? 
Für ein Weib möcht man dich halten, 
eine Maus schon macht dich erschrecken.
Doch wer ahnte auch schon bei diesem Alten 
eine solche Menge Blut?“

Um ihren Gesundheitszustand steht es schlecht. Doch für Macbeth hat das Schicksal seiner Frau keine Bedeutung mehr. Er ist gefangen in seiner eigenen Macht- und Wahnwelt. Auch die Nachricht vom Tod der Lady rührt ihn nicht. 

Das Nahen der Armee unter Malcolm meldet sich an. Durch Zweige getarnt, konnten seine Leute unbemerkt weit vordringen und man gewinnt - aus der Ferne betrachtet - den täuschend-ähnlichen Eindruck eines sich bewegenden Waldes. 

Macbeth nimmt sich dennoch ein Herz und vertraut darauf, dass niemand, der von einer Frau geboren wurde, ihm schaden könne. Er befiehlt den Kampf auf Sieg oder Untergang. Im Schlachtengetümmel begegnet er Macduff. Der Überlegene klärt auf, dass er aus dem Mutterleib geschnitten wurde und tötet den verdutzten König mit einem Schwertstreich. Es lebe der feine Unterschied! Damit ebenett er den Weg für Malcolm, welchen das Volk als neuen König grüßt. 

Anmerkungen: 

Obwohl „Macbeth“ zu den frühen Opern Verdis zählt, darf sie doch als eine seiner gelungensten Werke bezeichnen werden. Ausnahmsweise steht einmal nicht die Liebe im Zentrum einer Oper, sondern die Macht und die Unausweichbarkeit des Schicksals. Piaves Libretto orientiert sich ungewöhnlich genau an der Szenenfolge Shakespeares und stellt einen soghaften Rahmen, den Verdi mit seinem Gespür für Dramatik hervorragend ausfüllt. 

1865 kommt es zu einer Zweitfassung für das Pariser „Theatre lyrique“ wobei der Erfolg hinter dem der Uraufführung zurückbleibt. Dennoch wird die durch die umfangreichen Revisionen Verdis modernisierte Fassung auf der Opernbühne am häufigsten dargeboten. 

© 2011 – Raphael Lübbers

 

 

 

 

 

 




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