musirony - Le Train bleu
 

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Zauber des Balletts




Darius Milhaud [1892-1974]

Le Train bleu

Der blaue Zug



Getanzte Operette in einem Akt

Libretto von Jean Cocteau

Dauer etwa 20 Minuten

Uraufführung
am 20. Juni 1924, in Paris, Théâtre des Champs-Ellysées

Choreographie: Bronislawa Nijinska
Bühnenbild: Henri Laurens
Ausstattung: Pablo Picasso
Vorhang: Fürst Schervadschidzé (nach dem Entwurf von Picasso)
Kostüme: Choco Chanel
Formation: Serge Diaghilews Ballets Russes
Ausführende: Lydia Sokolowa (Perlouse) - Anton Dolin (Le Beau Gosse) - Bronislawa Nijinskaja (Die Tennismeisterin) - Léon Woizikowsky (Der Golfspieler)

Personen:
Ein stattlicher junger Mann (Le Beau Gosse)
Die Tennismeisterin
Der Golfspieler
Eine schmuckliebende junge Dame (Perlouse)



INHALTSANGABE

Den „blauen Zug“ gibt es heute nicht mehr, weil er die Farbe getauscht hat. Doch die Schnellverbindung von Paris über Lyon zur Riviera wird von Urlaubern des Industriezeitalters ausgiebig frequentiert. Doch die Leute, die Abwechslung und Erholung suche, haben die Manieren und Gepflogenheiten aus den 1920er Jahren nicht beibehalten.

Wie war es nun damals? Die Menschen waren es Leid, in den vornehmen Salons herumzusitzen, den poetischen Ergüssen der Dichter oder dem perlenden Klavierspiel der Virtuosen zu lauschen. Man suchte nach weiteren Möglichkeiten, sich zu zerstreuen und ein „neuer Esprit“ kam auf. Die Menschen erstrebten die Geselligkeit unter freiem Himmel und entdeckten die Seebäder an der Mittelmeerküste.

Im Ballett begegnen sich die Paare bei Sport und Spiel - Schwimmen, Tennis und Bodenübungen werden favorisiert. Selbst hatte man den Eindruck nicht, ein bisschen verrückt zu sein. Wer kann sich schon selbst objektiv beurteilen? Das besorgte Jean Cocteau, er nahm den Stil der Zeit satirisch aufs Korn. Leicht wie die Luft sind die Bewegungen. Sportliche Anstrengung oder gar Wettkampf wird vermieden. Man verschwindet in der Badekabine, hebt den Deckel ab und beschaut sich die Welt von oben. Der Tennisschläger erfüllt nicht nur den Zweck, den Ball auf die gegnerische Seite zu befördern, sondern mit ihm bekommt der männliche Partner auch scherzhaft einen „drübergezogen“ sollte er sich unvorsichtigerweise einmal vorbeugen. Die beiden Personen, welche uns Darius Milhaud exklusiv vorstellt, sind Perlouse und Le Beau Gosse. Beide haben es aufeinander abgesehen. Alle anderen, die den Strand bevölkern, sind namenlose Gigolos und „Hindinnen“.

„Der blaue Zug“ symbolisiert eine Periode des Luxus und des Snobismus. Ohne Verspätung kommt er tatsächlich am Ziel an, allerdings - selbst für einen Kurzaufenthalt - ist auf der Bühne kein Platz. Es bestünde allerdings die Möglichkeit, das Vehikel auf den Bühnenvorhang zu malen, doch dort eilen bereits zwei sportliche junge Damen händchenhaltend in Richtung Meeresbrandung. Auf blaue Farbe muss der Besucher nicht verzichten. Der Himmel und das Meer sind tiefblau und ein bisschen Dunkelblau hat Coco Chanel in die Badetrikots verarbeitet.

Anmerkungen:

Pablo Picasso war ein Freund des Balletts. Im Kollektiv mit Jean Cocteau hat er bei neun Balletten dem Design seinen Stempel aufgedrückt. Besonders effektvoll ist seine Mitwirkung an Manuel de Fallas Ballett „Le Tricorne“, von dem eine DVD-Video-Aufzeichnung Zeugnis gibt.


***
musirony 2009 - Engelbert Hellen

 

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