musirony - Le Diable boiteux
 

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Zauber des Balletts


Fanny Elßler


Casimir Gide [1804-1868]

Le Diable boiteux

Der hinkende Teufel


Ballettpantomine in drei Akten

Libretto von Burat de Gurgy und Jean Coralli
nach dem Roman von Alain-René Lesage


Uraufführung
am 1. Juni 1836 an der Opéra Paris

Choreographie: Jean Coralli
Ausstattung: Feuchère, Séchan, Diéterle, Philastre und Cambon
Darsteller: Fanny Elßler als Florinda, Joseph Mazilier als Cleophas

Charaktere:
Asmodus, ein Dämon
Kleophas, ein Student
Florinda, eine Ballerina
Pasquita, Freundin des Kleophas
Dona Dorothea mit Bruder
Kapitän Ballaspada
Don Gil
und viele nette Leute

Das Geschehen spielt im mittelalterlichen Spanien



HANDLUNG

 

Wenn es einem Alchimisten gelingt, ein Teufelchen zu fangen, sperrt er es in eine Flasche. Diese stellt er als Anschauungsmaterial auf seinen Arbeitstisch, um die Mimik und die Lebensgewohnheiten des Höllenbewohners durch das Glas zu studieren und Ratschläge einzuholen. Kleophas, ein junger Student, hat Mitleid mit dem armen Wesen und befreit es aus seiner beengten Behausung. Die Folge ist Anhänglichkeit und grenzenlose Dankbarkeit. Der Dämon nennt sich  Asmodus und leidet durch das lange Eingesperrtsein an einer Störung des Bewegungsapparates. Deshalb heißt das Ballett auch ‚Der hinkende Teufel’. Mit außerordentlichen magischen Fähigkeiten begabt ist das Filou ein willkommener Reisegefährte kreuz und quer durch die Pyrenäen-Halbinsel. Der Höllenbewohner begleitet Kleophas durch Salons, Gärten und Plätze und beide lernen viele interessante Leute kennen.

Da wären Donna Dorothea und ihr Bruder, Capitän Ballaspada, Don Gil und die junge Pasquita. Bemerkenswert ist vor allem die Ballerina Florinda, die sie auf einem Bankett kennenlernen, wo sie ihren ‚Cachuca’ vorgeführt.  Irgendwann werden Donna Pasquita und Kleophas ein Paar. Das Teufelchen kommt sich überflüssig vor, zeigt Allüren und entschwindet wieder dahin, wo es zu Hause ist.

Anmerkungen:


Die Florinda war eine Lieblingsrolle von Fanny Elßler so wie Marie Taglioni sich vollkommen mit der Sylphide identifizierte. In der Pose, wie sie den berühmten ‚Cachuca’ tanzt, ist die Elßler in ihrem rosa Kleid der Nachwelt überliefert. Für den Choreographen Jean Coralli, dem Ballettmeister der Pariser Oper von 1831-1850 war der hinkende Teufel der erste bedeutende Erfolg.

***
musirony 2007 - Engelbert Hellen

 


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