musirony - Javotte
 

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Zauber des Balletts



Camille Saint-Saëns [1835-1921]

Javotte


Ballett in drei Akten


komponiert 1896

Libretto von J. L. Croze


Dauer der Aufführung etwa 60 Minuten


Uraufführung
am 5. Februar 1909, Opéra Paris   

Choreographie: Léo Staats
Bühnenbild: Amable
Kostüme: Pinchon
Ausführende: Carlotta Zambelli -  Leo Staats

Personen:
Jean
Javotte   
Der Vater
Die Mutter
Der Gendarm
Dorfjugend

Das Geschehen spielt im 19. Jahrhundert in einem Dorf in Frankreich   


 

HANDLUNG

Erster Akt:

LA FÉTE AU VILLAGE

Javotte ist ein kapriziöses Mädchen. Ihr Freund Jean wird nicht mit ihr fertig und die Eltern auch nicht. Wieder einmal ist sie von zu Hause davon gelaufen. Atemlos erscheinen die Eltern auf dem Dorfplatz, um das Mädchen zu suchen. Unsinnigerweise verlangen sie vom Gendarmen des Dorfes, dass er die unfolgsame Tochter ausfindig machen soll und dafür zu sorgen hat, dass der Vogel in seinen Käfig zurückkehrt. Als ob ein Gendarm nichts besseres zu tun hätte!

Bevor die Glocken zur Vesper läuten, wird vor der Kirche ausgiebig getanzt. Schließlich befinden wir uns in einem Ballett. Die Dorfmädchen fordern den schmucken Jean zur Fröhlichkeit auf und möchten sich mit ihm im Kreis drehen. Doch der Umworbene bläst Trübsal, weil seine Javotte ihn wieder einmal versetzt hat. Schließlich kommt die sehnlichst Erwartete, gibt sich völlig unschuldig und ist sich keiner Verfehlung bewusst. Nun hellt Jeans Gesicht sich auf und es scheint ein schöner Tag zu werden. Aber jetzt greifen die Eltern störend ein. Der Vater will seine Tochter sogar in aller Öffentlichkeit züchtigen, doch die Ausreißerin findet Schutz bei der Mutter. Die Eltern nehmen die Tochter mit nach Hause und lassen Jean wie einen dummen Jungen stehen, der nun zum Gespött der übrigen wird.


Zweiter Akt:


À LA MAISON

Jetzt gibt es erst einmal Hausarrest für Javotte. Die Eltern gehen zum Fest und verschließen die Haustür. Es gibt genug zu tun: Das Geschirr muss in die Regale gestellt und das Zimmer aufgeräumt werden. Wozu steht das Spinnrad neben dem Kamin? Wolle ist genug vorhanden! Doch was Javotte auch in die Hand nimmt, nichts will ihr gelingen. Der Teller zerbricht und am Spinnrad hat sie den Faden verloren. Sie nimmt den Besen und tanzt ein bisschen im Zimmer herum. Schließlich greift sie nach dem Blumenstrauß, den Jean ihr geschenkt hat, und küsst die Rosenknospen. Plötzlich klopft es, zuerst an die Tür und dann ans Fenster. Wer kann das schon sein? Jean hat abgewartet, bis die Luft rein ist und klettert dann durchs Fenster ins Zimmer. Sie zeigt ihm die Wohnungseinrichtung und dann verlassen beide das Haus. Xx Es ist dunkel geworden und die Eltern kehren zurück. Das offenstehende Fenster sagt ihnen, dass Javotte schon wieder ausgerissen ist. Doch da kommt auch schon der Gendarm und führt die beiden Flüchtigen herein. Leider sind es die falschen; den Eltern sind die Ankömmlinge wildfremd. Kleines Missgeschick der Polizei!


Dritter Akt:

LA REINE DU BAL

Festkönigin wird das Mädchen, welches am besten tanzen kann. Die Jury hat es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Die Paare geben sich die größte Mühe und die Preisrichter nehmen sich Zeit. Schließlich kommt man zu einem Resultat. Javotte mit ihrem Jean gewinnt den ersten Platz in der Endauswahl.

Schon wieder kommen die Eltern angestürmt, um „la fille mal gardée“ wieder einzufangen. Was fällt den Alten eigentlich ein, jeden Spaß zu verderben und immer ist die Polizei dabei. Schließlich ist Javotte erwachsen! Im Namen des Gesetzes müssen die Schuldigen vortreten. Lockerer Lebenswandel wird auf keinen Fall geduldet! Die Gesetze sind da sehr streng. Jean erklärt den Eltern und dem Gesetzeshüter seine Liebe zu Javotte und dass er sie heiraten möchte. Das hört sich gut an! Die Eltern sind einverstanden und hoffen, dass das Kind nun etwas häuslicher wird. Die Ballettbesucher sehen es ähnlich. Für die Dorfbewohner ist es ein Anlass, mit Tanzen fortzufahren.

Anmerkungen:
 

Ursprünglich wurde das Ballett dem Théâre de la Monnaie in Brüssel zur Uraufführung angeboten. Doch die Direktion lehnte ab. Lyon gab es zwar in Szene, aber als festliche Prémiere in Galabesetzung ist die Aufführung an der Opéra Paris anzusehen. Die Musik klingt gefällig und erhebt nicht den Anspruch in neue Dimensionen vorzudringen. In Pflege des klassisch-romantischen Stils kam Saint-Saëns dem Publikumsgeschmack gern entgegen bis dieses nach moderner Kost verlangte für die Debussy, Dukas, Satie und Roussel zuständig waren.

***
musirony 2006 - Engelbert Hellen

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