musirony - Le cirque volant
 

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BELGIEN



Jean Absil [1893-1974]

Le Cirque volant

Der Wanderzirkus


 

Cantate

pour choeurs d’enfants, récitant et piano sur des poèmes d’Etienne de Sadeleer

Die Musiknummern:

  1. Entrée
  2. Les pumas
  3. Le danseur de corde (Der Seiltänzer)
  4. L’amazone
  5. Les clowns
  6. Les chiens savants (Die gelehrigen Hunde)
  7. Le Fakir
  8. Bufffalo Bill

Die Begrüßung:

Mesdames, Mesdemoiselles, Messieurs,
La direction du Cirque volant
A le plaisir de vous présenter
Aujourd’hui por la dernière fois
Avant son départ ver la Voie lactée
Ses numéros les plus applaudis
Sur les autres planètes !

Beschreibung:

Vor seiner Abreise in Richtung Milchstraße hat die Direktion des Fliegenden Zirkus das Vergnügen den hoch verehrten Damen und Herren den auf den anderen Planeten vielfach berachteten Auftritt heute das letzte Mal zu präsentieren.

Sie sehen als erstes die berühmten Pumas des Himalaja unter der Peitsche des berühmtesten Dompteurs in Freiheit aufbrüllen. Dreizehnmal wurde der Herr der Manege schon von den scharfen Klauen der Großkatzen verletzt, aber immer wieder wagt er den gefährlichen Auftritt. Im Wilden Westen hat Buffalo Bill seine Laufbahn beendet und den Kontinent gewechselt. Nun genießt er den Applaus eines liebenswerten Publikums. Lila Rose ist zwar klein, dafür aber die lustigste Amazone der Welt. Zum ersten Mal verbeugt sich vor ihnen Rabitranah Tranabirah. Sein Nagelbett hat er mitgebracht und führt Ihnen vor, was er unter zeitgemäßem Schlafkomfort versteht. Die Clowns mit dem lustigen schwarzen Pudel strengen sich heute ganz besonders an, um die gute Laune der Zuschauer noch mehr zu entfachen.

Anmerkung:

Das gleiche Vorhaben plant auch der Komponist Jean Absil, der von einem Kinderchor und einem Pianisten engagiert unterstützt wird. Die Komposition ist ein Glanzstück an musikalischer Erfindungseingabe und macht die Zauberwelt des Zirkus lebendig. Man fühlt, wie die Akteure von der Atmosphäre durchdrungen sind und ihnen daran liegt, die Eigenheiten der unterschiedlichen Auftritte pianistisch oder vokal sensibel zu erkunden. Die Charaktere der Seiltänzer werden völlig anders erfasst als die Nummer des Dompteurs mit seinen sibirischen Pumas. Bei den Ponys wird das Tempo lebhaft und der Fakir muss stilgerecht mit orientalischen Rhythmen an seine indische Heimat erinnert werden, weil das Eindringen der spitzen Nägel in seinen Rücken dadurch abgewehrt wird.

Kinderchor und Pianist freuen sich gleichermaßen über den Leckerbissen, der ihnen vom Komponisten gereicht wird, um sich daran zu versuchen. Die vortrefflichen Gedichte von Etienne de Sadeleer erleichtert es ihnen, in die Erlebniswelt des Zirkus einzudringen.

***
musirony 2008 - Engelbert Hellen

 


 

 


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