musirony - Die Liebe zu den drei Orangen
 

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 Schöne Oper - gern gehört


Die Fee Fata Morgana


Sergej Prokofieff [1891-1953]

Die Liebe zu den
drei Orangen

Ljubov'trëm apelsi'am - L'Amour des trés oranges


Oper in einem Vorspiel, vier Akten und zehn Bildern, op 33

in russischer Sprache

Libretto vom Komponisten nach der Vorlage „L'amore delle tre melarance“ von Carlo Gozzi wie auch von Carlo Goldoni 

Uraufführung am 30. Dezember 1921 an der Oper von Chicago unter der Leitung des Komponisten in französischer Übersetzung - Leningrad 1926 und Moskau 1927 in russischer Sprache

Dauer etwa 2 Stunden

 

Charaktere:

Fata Morgana – Beschützerin Leanders (Sopran)
Tschelio – Beschützer des Königs (Bass)
König Treff - (Bass)
Der Prinz – sein Sohn (Tenor)
Prinzessin Clarissa Nichte des Königs (Alt)
Leander – Ihr Geliebter, Premierminister (Bariton)
Pantalone – Günstling des Königs (Bariton)
Truffaldino – Der Hofnarr (Tenor)
Prinzessin Linetta (Alt)
Prinzessin Nicoletta (Mezzosopran)
Prinzessin Ninetta (Sopran)
Smeraldina – Dienerin Fata Morganas (Mezzosopran)
Die Köchin Kreonta (Bass)
Farfarello – Ein Windteufel (Bass)


Gruppen und Nebenrollen:

Die Ernsthaften, (oder die Tragiker) - Liebhaber von Tragödien (differenziert)
Die Lustigen, (oder Die Komiker) - Liebhaber von Komödien (differenziert)
Die Romantischen (oder Die Lyriker) - Liebhaber von Dramen (Sopran und Tenor)
Die Hirnlosen (oder Die Hohlköpfe) - Liebhaber von Schwänken (Alt und Bariton)
Zehn Sonderlinge  allgemein (Tenöre)

Ferner spielen mit:

Teufelchen
(Bässe)
und Ärzte (Bariton und Bass)
Ein Herold (Bass), Ein Zeremonienmeister (Tenor), Ein Trompeter (Bass)
Missgeburten –  Freßsäcke –  Säufer – Höflinge
Wachen – Diener  und Soldaten

Das Geschehen spielt im Märchenland des Königs Treff



HANDLUNG


PROLOG:

Vier verschiedene Gruppen von Theaterbesuchern erwarten ein Stück zu sehen, welches ihrem Geschmack gerecht wird. Die Lustigen wollen sich an Komödien ergötzen, die Ernsthaften hingegen erwarten Tragödien. Den Romantischen verlangt es nach Dramen, den Hirnlosen gefallen die seichten Schwänke. Zehn Sonderlinge treten als dominante Gruppe hinzu und setzen sich durch. Die Aufführung der Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ wird durch den Herold angekündigt und die Ausgangssituation vorgestellt: Der König ist besorgt, weil sein Sohn an Schwermut erkrankt ist. Die einzelnen Gruppen ziehen sich in ihre Logen zurück, um im Bedarfsfall als Störenfriede vorzupreschen.

Erster Akt


Erstes Bild:

Im Palast des Königs herrscht eine gedrückte Stimmung. Die Ärzte prophezeien dem Herrscher, dass der Prinz das Lachen  verlernen oder an einer langen Litanei von Krankheiten sterben müsse. Um den Thronfolger aus seiner Schwermut herauszuholen, empfiehlt der königliche Berater Pantalone den Spaßmacher Truffaldino anzufeuern, sein Talent zur Entfaltung zu bringen und sich etwas Besonderes einfallen zu lassen. Alle Vorbereitungen für ein heiteres Fest werden getroffen in dessen Rahmen Truffaldino die Hofgesellschaft mit Kunststückchen und Albernheiten ergötzen soll.

Leander hat sich heimlich mit Clarice verbündet, welche versprochen hat, beim Ableben des Prinzen mit ihm den Thron zu teilen. Eine Genesung des Prinzen wäre also nachteilig für ihn. Deshalb versucht er zu intrigieren und verbreitet überall seine Auffassung, dass des Prinzen Gemüt aufwendige Festlichkeiten nur belasten würden.

Zweites Bild:

Währenddessen spielen Fata Morgana und Tschelio miteinander Karten. Grundsätzlich stehen die beiden sich
in Opposition gegenüber, können aber voneinander nicht lassen. Tschelios Talent reicht nicht aus, um die böse Hexe Fata Morgana zu bezwingen und ihm bleibt nichts weiter übrig, als sich ärgerlich zurückzuziehen. Alle drei Spiele hat er verloren. Die vielen kleinen Teufelchen im Gefolge seiner Gegnerin haben ihn restlos genervt.

Drittes Bild:


Des Ersten Ministers Bestreben ist es, durch komplizierte wissenschaftliche Lektüre den Geist des Thronfolgers noch mehr zu verwirren, während Clarissa eine handfestere Gangart vorschlägt. Beide schmieden ein Komplott, um nach dem Tod des Prinzen an die Herrschaft zu gelangen. Doch dieser steht unter dem Schutz des Zauberers Tschelio. Das beflügelt Fata Morgana ihre dunkelhäutige Dienerin Smeraldine zu Leander und Clarice zu entsenden um ausrichten zu lassen, dass ihre Herrin das geplante Fest und damit die Aussichten auf Heilung des Prinzen mit ihrer Zauberkraft behindern wird. Wie tückisch!

Zweiter Akt

Viertes Bild:

Im Schlafgemach des Prinzen versucht Truffaldino den Mürrischen vergeblich aufzuheitern. Er entdeckt, dass auf den Thronfolger ein Anschlag verübt wurde, denn die Medizin des Gemütskranken ist vergiftet. Schnellstmöglich wird sie entsorgt. Nur mit Mühe kann der Spaßmacher den melancholischen Königssohn zur Teilnahme an der Abendvorstellung bewegen.

Fünftes Bild:


Auf dem Fest im Hof des Palastes lässt Truffaldino mehrere heitere Spiele aufführen. Monster, Vielfraße und Trunkenbolde bevölkern die Szene, ziehen Grimassen oder gehen mit Knüppeln aufeinander los. Das Volk amüsiert sich vorzüglich, aber der Prinz lässt sich zu keinem müden Lächeln hinreißen. Fata Morgana, die sich in der Verkleidung einer alten Frau unter die Menge gemischt hat, um Unheil zu stiften, wird von Truffaldino entdeckt. Es kommt zu einem  Handgemenge, in dem die böse Hexe zu Boden stürzt. Der Prinz gibt augenblicklich seine gewohnte Zurückhaltung auf und brüllt vor Lachen. Die verärgerte Fata Morgana nimmt die Schmach nicht hin, gibt sich zu erkennen und verflucht den Witzbold. Ihre magischen Kräfte bringt sie zum Einsatz und ihr Fluch verkündet, dass der Königssohn unter drei Orangen eine auswählen wird, um sich in diese zu verlieben, bevor sie die Veranstaltung im Zorn verlässt. Entgegen dem Rat des besorgten Vaters begibt sich der Thronfolger - plötzlich abenteuerlustig geworden - auf die Reise, um in fernen Landen nach den begehrlichen Zitrusfrüchten zu suchen. Truffaldino wird den liebestollen Prinzen begleiten. Ein Blasebalg wird angetrieben und ein kräftiger Windstoß des Windteufels Farfarello, von Fata Morgana herbeordert, trägt die beiden davon und bringt sie zu einem Zauberschloss.

Dritter Akt


Sechstes Bild:

In einer wüsten Einöde machen die beiden Globetrotter Rast. Ihr Beschützer Tschelio erwartet sie, um Ihnen Instruktionen für den Weitermarsch zu erteilen. Der Magier beschwört den Windteufel, welcher den Prinzen und dessen Begleiter vom väterlichen Schloss weggeblasen hat, zu sich herauf. Der Spötter verweigert dem Zauberer zunächst den Gehorsam und hält ihm seine Niederlage im Kartenspiel gegen Fata Morgana vor. Schließlich lässt er sich aber doch herab, der Weiterreise des Prinzen seine Schubkraft zur Verfügung zu stellen, weil er die Interessen seiner Gebieterin Fata Morgana zu beachten hat. Die guten Wünsche Tschelios begleiten den Schützling und seinen Gefährten Truffaldino auf ihre gefährliche Reise. Er kann für die beiden Abenteurer nichts weiter tun, als ein schön besticktes Zauberband als Geschenk für die garstige Köchin Kreonta mitzugeben, die im Zauberschloss die Regierungsgewalt ausübt. In ihrer Küche liegen die Orangen, in die der Prinz sich verlieben soll, auf einer Obstschale.

Siebtes Bild:


Im Zauberschloss angekommen - genauer gesagt mit Hilfe Farfarellos hinein geblasen - gilt es nun unbemerkt in die Küche  zu gelangen. Truffaldino hat Pech und wird von der "Kukharka" beim Schlawittchen genommen und kräftig durchgeschüttelt. Das Riesenweib mit den maskulinen Gesichtszügen - die Erzürnte trägt Damenbart - schickt sich an, den Eindringling mit ihrer gigantischen Suppenkelle zu verdreschen. Doch Truffaldino gelingt es, die Erzürnte zu versöhnen. Mit der schmuck bestickten  Stola kann er den eitlen Drachen für sich einnehmen. Inzwischen hat der Prinz die drei Orangen entdeckt und an sich genommen. Während Kreonta mit verliebten Augen dem schönen Geschenk ihre Aufmerksamkeit widmet und ins Schlafzimmer rennt, um vor dem Spiegel zu kokettieren, gelingt es den beiden Apfelsinenräubern, sich unauffällig zu entfernen.  Farfarello stellt sich seiner Aufgabe, die beiden fortzublasen, bevor die getäuschte Kochtopfhyäne den Suppenlöffel auf sie niedersausen lässt.

Achtes Bild:

Der gut gemeinte Ratschlag des weisen Tschelio, die Orangen nur in der Nähe eines Gewässers zu öffnen, wurde überhört oder nicht wichtig genommen. Zur Mittagszeit sind die beiden Diebe mit ihrer Last wieder auf unwegsamem Gelände angelangt und sinken von Müdigkeit und Durst übermannt in den Wüstensand. Sie hatten schwer zu schleppen, denn die Orangen sind durch Zauberkraft auf Menschengröße angewachsen. Der Prinz nickt sofort ein, während Truffaldino begierig eine Orange öffnet, um sich an ihrem Saft zu laben. Zu seiner Überraschung enthält die Frucht keinen süßen Saft, sondern ihr entspringt ein süßes Mädchen, welches vorgibt, eine Prinzessin zu sein. Im Begriff des Verdurstens, verlangt die Kleine zu trinken. Woher nehmen, wenn das Wasserloch ausgetrocknet ist? Truffaldino weiß sich nicht anders zu helfen und öffnet in seiner Verzweiflung die zweite Orange, die aber nicht einmal Fruchtfleisch enthält. Es ist wiederum eine hübsche Prinzessin, die sofort nach ihrer Freisetzung um ein Getränk bettelt. Die Wünsche der jungen Damen kann Truffaldino nicht erfüllen und so müssen beide in seiner Anwesenheit den grausamen Tod des Verdurstens sterben. Den Spaßmacher schüttelt der Schreck. Er ergreift die Flucht, bevor ihn die Justiz als Mörder bestraft, wenn sie die Kadaver sieht.

Von Truffaldino verlassen, sieht sich der erwachende Prinz mutterseelenallein mit zwei unbekannten Leichen. Ihn plagt der Durst, er nimmt sein Schwert und schält die dritte Orange. Heraus pellt sich eine Schönheit, die sich als Prinzessin Ninetta vorstellt. Ihr Begehren richtet sich auf einen Schluck Wasser, nachdem sie das Fruchtfleisch der Apfelsine bereits in der Schale vollkommen aufgezehrt hat. Die Situation ist fatal! Hilfe kommt von unerwarteter Seite aus dem Publikum von den Sonderlingen. Aus der Getränkebar des Theaters bringen die das dringend benötigte Nass herbei, dazu Gläser und Trinkhalme und retten die Situation. Das Mädchen muss nicht verdursten, wie die beiden Schwestern. Zur Freude der Lyriker singen Ninetta und der Prinz nun ein Liebesduett.
Wer hätte je gedacht, dass der Prinz so schnell zu vertrauter Zweisamkeit finden würde.

                                        Sergej Prokofieff in New York:


Doch nun gerät Sergej Prokofieff mit seiner Dramaturgie in Konflikt. Wahrscheinlich ist er auch durstig geworden und nicht mehr in der Lage, einen logischen Faden zu spinnen. Der Prinz bittet Ninetta, ihn nach Hause zu begleiten, aber diese lehnt ab, weil sie nicht würdig gekleidet sei. Sie schäme sich so sehr und erklärt dem Prinzen, dass er sich allein auf den Weg machen soll und sie es vorziehe, in der Wildnis auf ihn zu warten. Es beginnt dunkel zu werden und das törichte Mädchen sinnt darüber nach, wie lange sie wohl ausharren muss, bis ihr neuer Freund mit schönen Kleidern und frischer Wäsche zurück ist. Doch nun passiert etwas ganz Schlimmes. Smeraldina, deren  Seele genau so schwarz ist, wie ihre Füße, kommt auf Geheiß ihrer Herrin mit einer Spritze und stößt der seingeschlafenen Ninetta die Riesennadel mit Volldampf ins Hinterteil. Sofort verwandelt die Angestochene sich in eine große Ratte und huscht schwanzwedelnd davon. Die eitle Smeraldina tritt an die Stelle von Prinzessin Ninetta. Das königliche Schloss muss offenbar ganz in der Nähe sein, denn der Hofstaat eilt mit dem König an der Spitze herbei, um die wartende Prinzessin heimzuführen. Der Prinz behauptet, dass die Vorgefundenen nicht die Frau aus der Apfelsine sei, doch der König spricht ein Machtwort, lässt dumme Ausreden nicht gelten und befiehlt mit der Unbekannten den Bund fürs Leben einzugehen, so wie er es versprochen hat.

Vierter Akt

Neuntes Bild

Die Szene gehört Tschelio und Fata Morgana. Beide beschimpfen sich wütend und werfen sich unerlaubte Tricks vor. Die Fürsprecher in den Logen möchten Fata Morgana ausschalten, weil sie den positiven Verlauf der Ereignisse ständig abwürgt. Sie locken die Hexe an den Rand der Bühne und sperren sie gegen heftigen Widerstand in einen Turm. Jetzt ist sie kampfunfähig und Tschelio präsentiert sich zur Belustigung aller in Siegerpose.

Zehntes Bild


Die Thronhalle ist festlich geschmückt, um dem Einzug des Prinzen mit seiner stolzen Braut einen würdigen Rahmen zu geben. Smeraldina hat sich bei ihm eingehakt und nun wollen Sie auf dem Thron Platz nehmen. Die Vorhänge werden beiseite gezogen und ein Schrei des Entsetzens entringt sich den Kehlen der Hofgesellschaft. Auf dem Thron sitzt eine fette Ratte in Menschengröße und streicht sich laut piepsend die Barthaare. Nun muss Tschelio zeigen, was er kann. Er ahnt, dass es sich bei dem Monster, um die verzauberte Ninetta handelt und befiehlt, dass sie ihre wahre Gestalt wieder annehmen möchte. Das Volk ist in Aufruhr und die Prozedur der Metamorphose dauert zu lange, so dass die Leibwache kurzen Prozess macht und das Ungeheuer einfach abknallt, bevor es Schaden anrichten kann. Die Wirkung tritt auf der Stelle ein: Der Zauber löst sich auf und strahlend schön präsentiert sich die Prinzessin lächelnd der bewundernden Menge. Glücklich schließt der Prinz sie in seine Arme.

Der erzürnte König befiehlt, dass die Intriganten im Schnellverfahren aufgehängt werden sollen. Doch dazu kommt es nicht. Fata Morgana hat an den Gitterstäben gerüttelt und sie auseinander gebogen. Ein Wink mit ihrem Zauberstab öffnet eine Spalte zwischen den Brettern, die die Welt bedeuten, und in einer Rauchwolke verschwinden die Intriganten Smeraldina, Clarissa und Leander auf Nimmerwiedersehen. Alle sind verblüfft, aber froh, dass die Sache einen guten Ausgang genommen hat. Nur Tschelio ist traurig. Er hat nun keine Partnerin mehr, gegen die er beim Kartenspielen verlieren kann.

© September 2009 - Raphael Lübbers & Engelbert Hellen






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