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Schöne Oper - gern gehört





Gustav Holst [1874-1934]

Savitri



Kammeroper in einem Akt

englisch gesungen

entstanden 1907/ 08,  op 25

Libretto vom Komponisten nachdem Mahabbarata

Personen:

Satyavan, ein Holzfäller
Savitri, seine Frau
Der Tod

Entstanden im indischen Kulturraum zu mythischer Zeit



HANDLUNG

Savitri ist die Frau eines Holzfällers. Sie wartet auf ihren Mann, der von seiner täglichen Arbeit abends heimkommen soll. Erschrocken hört sie aus der Ferne des Waldes die Stimme des Todes.

Satyana kommt endlich, mit ihm ein Fremder, der ihn bedrängt. Der Angegriffene schwingt seine Axt, bricht aber kraftlos zusammen, denn der Fremde ist der Tod. 

Savitri verhält sich diplomatisch, begrüßt den Fremden freundlich und heißt seine Tat in Ordnung, weil sie gerecht ist. Der Tod ist begeistert, auch einmal gelobt zu werden, in der Regel wird er nämlich geschmäht. Er will Savitri eine Gunst erweisen. Bis auf eines, Satyavans Leben, darf sie sich alles wünschen. 

Sie tut so, als ginge sie auf die Bedingung ein und wünscht sich die Fülle des Lebens. Der Tod gibt ihr die Zusage, dass sie ein erfülltes Leben haben werde. Savitri sagt ihm darauf, dass ihr ein erfülltes Leben ohne ihren Mann Satyavan unmöglich sei. 

So leicht kann man den Tod überlisten - gewusst wie! Der Naive merkt, dass er besiegt wurde und schleicht sich von dannen. In den Armen Savitris wacht Satyavan wieder auf.

Anmerkungen: 

Seine Begeisterung für die Hinduliteratur und Philosophie waren der Auslöser, die kleine Oper Savitri zu schaffen. Das Sanskrit erlernte Gustav Holst in einer Londoner Sprachschule mit einem Resultat, das ihn befähigte, zwanzig Hymnen aus dem Rig Weda zu übersetzen und sein eigenes Libretto zu schreiben.


Savitri war die erste englische Kammeroper seit dem 17. Jahrhundert. Der sparsame Einsatz der Mittel, optisch wie akustisch, ermöglicht auch eine Aufführung in kleinem Rahmen. Ein Kammerchor kommentiert das Geschen aus dem Hintergrund. 

Zur Oper Savitri hat Gustav Holst keine eigene Ouvertüre komponiert. Er hat selbst vorgeschlagen, dass man hilfsweise die dritte Gruppe der Rig-Veda-Hymnen op. 26 (die Hymne der Fahrenden) als Vorspiel nehmen kann. 

Mit seinen Kirchenopern schuf Benjamin Britten vergleichbar Ähnliches.

***
musirony 2005 - engelbert Hellen
 
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