musirony - Der Sturm
 

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Schöne Oper - selten gehört




Henry Purcell [1659-1695]

Der Sturm

The Tempest



Oper in 5 Akten

Libretto von Thomas Shadwell (1640-1692)

frei nach William Shakespeare

Uraufführung 1695 in London am Drury Lane Theatre

Charaktere:

Zwei Dämonen
Ariel, Luftgeist
Dorinda, Verliebtes Mädchen
Neptun, Meeresgott
Amphitrite, Neptuns Gemahlin
Äolus, Wettergott
Tanzende Seeleute und Dämonen
Nereiden und Titronen



BESCHREIBUNG

Erster Akt:

entfällt

Zweiter Akt:

Der erste Dämon erkundigt sich, wo der Ehrgeiz, diese schwarze Furie eigentlich lebt. Ist sie etwa die Begleiterin des Stolzes? Vom zweiten Dämonen kommt die Antwort: In den tiefsten Höhlen der finstersten Hölle befindet sich ihre Wohnung. 

Der Dialog geht weiter: Wer ist der oberste Boss unter den tyrannischsten Monarchen? In der Hölle Flammen sollen sie regieren und sich für immer in Schmerzen winden. Diebstahl und Mord sind ihrer Herrschaft Stützen. Ihre Grausamkeit ermordet selbst das zarteste Waisenkind. Weshalb lässt der Himmel zu, dass solche Schandtaten auch noch von Glück belohnt werden? 

Nein, das ist gar nicht so. Unruhig halten die Tyrannen ihr Zepter.

Die Wachen vermögen sie nicht immer zu schützen. Manchmal plagt sie sogar das Gewissen. Und wenn erst der Schlaf kommt, sofern sie überhaupt noch schlafen können, werden sie von finsteren Visionen heimgesucht.  

Die finsteren unterirdischen Winde sollen sich erheben, um die schuldbeladenen Geister zu verwirren. Ihre flinke Kraft soll alles erschüttern, was nicht felsenfest verankert ist. Alle Bösewichter sollen die Winde auf eine ferne Insel tragen, denen die Natur nicht hold gewesen ist. Es kämen da Lanzarote oder die Kerguëlen infrage. Der Wunsch des ersten Dämons ist es, dass dort dichte Nebel ziehen und die Lüfte feucht sind. So etwas verursacht Rheuma! Dann soll es noch stürmen und Erdbeben ihr arges Spiel treiben, damit unter den Bösewichtern Heulen und Verzweiflung herrscht. 

Dritter Akt: 

Nach dem Tanz der Winde, der nun folgt, werden ganz andere Saiten aufgezogen. Der Luftgeist mit Vornamen „Ariel“ lockt, dass alle sich an der Hand fassen und an die goldenen Strände kommen sollen. Voller Anmut sollen die Touristen tanzen und dabei die Herzen sprechen lassen.

Plötzlich wird es gefährlich und Ariel warnt: Horcht die Wachhunde bellen zu dem Lied von Chanteclair!  

Ariel wechselt das Thema: Fünf Klafter tief im Wasser ruht dein Vater. (Was so ein Windgeist alles mitbekommt!) Seine Knochen wurden zu Korallen und zu Perlen seine Augen. Die Meernymphen singen sein Totenlied. 

Nun etwas Erfreuliches: Alle Unwetter verziehen sich und die Tränen kommen zum Versiegen. Die ganze Zeit, wo hier Urlaub gemacht wird, soll die Insel von fröhlichen Festen widerhallen. Alle Speisen, welche die angereisten Gäste sich vorstellen können und alle Rebensäfte, die sie Gäste trinken möchten, werden auch eingeschenkt, damit niemand Not leidet. Die Göttin der Landwirtschaft, Ceres, gibt den Segen. 

Das Schicksal ist allen hold. Es hält noch Köstlicheres bereit. Alle sollen folgen und man wird sehen.

Vierter Akt: 

Nacheinander tanzen Dämonen und Seeleute. Dorinda singt von der Liebe: Der liebste Jüngling, wie kann er nur schlafen, wenn sie an seiner Seite liegt. Mit ihm könnte sie die ganze Nacht verbringen, ohne ans Einschlafen zu denken. Der Liebste ist kalt wie Stein. In ihren Armen soll er die Wärme ihres Körpers spüren. 

Fünfter Akt: 

Amphitrite ist von den Hüften abwärts fischleibig und die Gattin Neptuns. Sie regt ihren Gatten an, das Meer nicht länger von Äol peitschen zu lassen. Es soll sich ihrem Willen unterwerfen, solange diese Menschen nicht das ersehnte Ufer erreichen. (Offenbar sind die Touristen auf der Heimreise.) Neptun ist galant. Alles was Amphitrite sich wünscht soll in Erfüllung gehen. Schön und heiter wie sie selbst, sollen die Lüfte werden. Sofort sollen die Winde aufhören, das Meer in Wallung zu versetzen. Die Nereiden und Tritonen sollen tanzen und miteinander spielen. Den Tag soll die Natur mit einem holden Lächeln krönen. 

Äol soll kommen, um die Befehle Neptuns entgegenzunehmen. Unterwürfig nimmt er die Order Neptuns zur Kenntnis, bezeichnet die Naturkräfte als Knechte und brüllt sie an, dass sie nicht länger blasen und von ihrem Zorn ablassen sollen. In ihre dunklen Verliese sollen sie sich verziehen oder in den felsigen Klüften spielen, bis anderslautende Weisung erfolgt. 

Seht, seht, der Himmel lacht und ist nicht länger voller Wolken. Auf dieser Insel, die das Glück nun wieder kennt, ist alle Traurigkeit Vergangenheit. Kein Sturm bedrängt sie mehr und alle Tage gehen in Frieden hin und her. 

Anmerkungen: 

Die Einordnung des Fragmentes in die Kategorie „Oper“ ist mutwillig und folgt üblichen Gepflogenheiten. Möglicherweise sind mehrere Komponisten an dem Werk beteiligt. 

Der witzige Text entzückt, so dass das Werk nicht der Vergessenheit anheim fallen konnte.

***
musirony 2006 - Engelbert Hellen

 

 

 

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