HANDLUNG
Kaiserin Helena, die Mutter Konstantins des Großen, besucht ihren Vater, King Cole of Colchester. Sie hat ihm ein Geschenk ihres Gatten, eine orientalische Pfeife, mitgebracht. Der König zündet sie an, zieht daran und schleudert die Gabe ärgerlich zur Seite. Er ruft nach seiner Trinkschale. Nachdem er einen Schluck genommen hat, verspürt er Lust auf Musik. Um seinen Gast zu erfreuen, hat er drei Musikanten eingeladen. Dem Gewinner im Wettbewerb hat Kaiserin Helene einen Preis zugesagt. Der erste, welcher antritt, ist ein Zigeuner. Auf seiner Fiedel spielt er das Stück: „Go and list for a sailor.“ Der zweite im Wettbewerb spielt etwas romantisch Verträumtes. Es heißt: „A bold young farmer.“ Nummer Drei reproduziert ein fröhlich gestimmtes Stück: „He Jolly Thresherman“
Der König bezeichnet den dritten Fiedler als den besten und ohne Rücksprache mit seiner Tochter zu nehmen, erkennt er diesem den Preis zu. Er hat Hunger bekommen und begibt sich mit seinem Hofstaat in Richtung Speisesaal, ohne die Musikanten weiter zu beachten. Der Gewinner wartet noch auf seinen Preis. Helena setzt ihren Willen durch und schleudert dem zweiten Spieler eine Rose zu. Dieser nimmt die Geste nicht zur Kenntnis und lässt die Blume zu Boden gleiten.
Anmerkungen:
Das kleine Ballett ist aufwendig orchestriert und präsentiert sich mit Chor, der mehrfach einen faden Text zu singen hat. Die Solovioline wird zeitweilig von einer Harfe begleitet. Das Zwanzig-Minuten-Show-Stück gefällt auch, wenn es nicht choreographiert ist. (Die aufsteigende Lerche lässt grüßen).
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musirony 2006 - Engelbert Hellen