URAUFFÜHRUNG: 25. Februar 1956 am Teatro alla Scala in Mailand
CHOREOGRAPHIE: Léonide Massine
AUSSTATTUNG: Lila di Nobili
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Personen und ihre Darsteller
Jean Babilée als Mario, ein Kellner in einem Badeort
Luciana Novaro als Silvestra, die Lebensgefährtin seines Chefs
Ugo Dell’Ara als Renato, Eisdielenbesitzer
Salvo Randone als Zauberer Cipolla
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HANDLUNG
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Erster Akt:
In einem Badeort an der Küste hat Mario eine Anstellung als Kellner gefunden. Unglücklicherweise verliebt er sich in die Lebensgefährtin seines Chefs. Die unerwünschten Annährungsversuche gehen dem Inhaber der Eisdiele auf die Nerven und Mario verliert seinen Job. Niedergeschlagen wandert der Entlassene am Strand entlang und macht sich Gedanken über seine Zukunft. Durch die Vorbereitungen zum Aufbau einer kleinen Tribüne fühlt der Unglückliche sich gestört. Der Zauberkünstler Cipolla macht Reklame für seine Vorstellungen.
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Zweiter Akt:
Am Abend besucht Mario Cipollas Vorstellung. Für seine Späßchen benötigt der Schausteller die Mitwirkung des Publikums. Ausgerechnet Mario wird auf die Bühne zitiert und soll hypnotisiert werden. Zweck des Experiment ist es, die Zuschauer zum Lachen zu bringen. Mario ist kein Spaßverderber. Ein bisschen Ablenkung würde ihm gut tun. Im Geiste erlebt Mario, wie ein Zug vorbeifährt. Am Fenster sitzt Silvestra und lacht ihm zu. Er selbst sitzt auf einem Thron, während sein Chef ihm die Schuhe putzt. Das geliebte Wesen steigt aus dem Zug und kommt auf ihn zu. Sie umarmen und küssen sich, so wie er es sich seit langem gewünscht hat. Von dem Lärm des Publikums erwacht Mario aus der Trance und muss feststellen, dass er zur allgemeinen Belustigen den Zauberer umarmt und geküsst hat. Vom Gelächter der Menge irritiert, zieht der Gefoppte seine Pistole und erschießt den Hypnotiseur.