Zauber des Balletts
Marius Constant [1925-2004]
Cyrano de Bergerac
Ballett in sieben Szenen
Libretto nach der Tragikomödie gleichen Namens von Edmond Rostand
Uraufführung am 17.04.1959 in Paris
Choreographie von Roland Petit
Personen:
Cyrano de Bergerac, Haudegen und Poet
Christian de Neuvilette, sein Freund
Roxane, seine heimlich Geliebte
INHALTSANGABE
Der in Rumänien geborene Marius Constant startete seine Karriere in Paris. In der Zeit von 1956-1966 war er musikalischer Direktor des Balletts de Paris, dessen Leitung Roland Petit inne hatte. Es entstand eine ganze Reihe von Ballettmusiken, von denen der CYRANO neben PARADIS PERDU eines der wichtigsten war.
Es handelt sich um eine Mantel- und Degenkomödie über den Ritter mit der allerseits bekannten ungewöhnlichen Nase. Er umwirbt die schöne Roxane, traut sich aber nicht wegen Überbewertung seines optischen Erkennungszeichens seine Liebeswerbung persönlich vorzutragen. Sein Freund verliebt sich ebenfalls in das Mädchen, kann ihren geistigen Ansprüchen aber nicht genügen. So schreibt Cyrano die hochpoetischen Liebesbriefe, die seinem Kumpel die körperliche Annäherung und ihm das seelische Wohlbehagen verschafft. Eine Balkonszene gibt es auch, in welcher Cyrano die passenden Worte vorsagt, die der feine Freund nachplappert. Geteilte Freude ist allerdings nur halbe Freude, doch zum Schluss lernt Roxane den wahren Briefschreiber kennen.
Anmerkung:
Dem Ballett Cyrano de Bergerac folgten noch ‚Eloge de la folie (1966), Septendrion (1975) und L’Ange bleu (1985). Das Thema vom edelmütigen Ritter griff Constant im Jahre 1988 wieder auf und formte daraus eine Suite Sinfonica, in der den einzelnen Szenen gesprochene Texte aus dem Werk Rostands vorangestellt werden.
Szenenfolge:
- Ouvertüre
- Tirade des nez
- La Tour de Nesle
- La marche des cadets de Gascogne
- La Balcon de Roxane
- Le Siège d’Arras
- Gazette et mort de Cyran
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musirony 2007 - engelbert Hellen