musirony - The Age of Anxiety
 

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Zauber des Balletts

 
                                                                       Goya: Der Gigant


Leonard Bernstein [1918-1990]

The Age of Anxiety

Das Zeitalter der Angst - L'Age de l'Anxiété


Ballett in sechs Szenen und zwei Teilen

Libretto vom Komponisten
nach der Vers- und Prosadichtung von Wynstan Hughes Auden

Dauer der Aufführung etwa 40 Minuten
 
 

Uraufführung
der zweiten Symphony als Ballett
am 26. Februar 1950 in New York

Choreogrphie: Jerome Robbins
Formation: The New York City Ballet

Struktur des Balletts

Part I: Prologue (Der Prolog) - The Seven Ages (Die sieben Zeitalter) - The Seven Stages (Die sieben Stadien)

Part II:  The Dirge (Der Trauergesang) – The Mayque (Das Maskenspiel) – The Epilogue (Der Epilog)

Besetzung des Musikensembles:

2 Flöten und Piccoloflöte
2 Oboen und Englischhorn
2 Klarinetten und Bassklarinette
2 Fagotte und Kontrafagott
4 Hörner
3 Trompeten
3 Posaunen und Tuba
Pauken, Glockenspiel, Celesta, Harfe
Pianino
Schlaginstrumente und Streicher

 

Charaktere:

Quant, ein Amerikaner irischer Abkunft
Malin, medizinischer Aufklärungsoffizier bei der kanadischen Luftwaffe
Rosetta, eine Kaufhausangestellte
Emble, dient bei der Marine
 




 

                                                                    Bar in New York


INHALTSANGABE

Im Prolog werden die vier genannten Personen musikalisch vorgestellt. Es sind drei Männer und ein Mädchen, die sich in einer Bar in der New Yorker Third Avenue treffen und miteinander ins Gespräch kommen. Schon bald stellt sich heraus, dass alle Beteiligten Probleme haben, ihren Alltag zu bewältigen. Ihr Ziel ist es, Wohlbehagen zu erlangen und sich Paradiese zu erschließen. Dem Einzelnen fehlt es jedoch an Tatkraft und jeder sehnt sich nach einer starken Hand, die ihn als Vorbild führt und leitet. Die Verantwortung für Fehlentscheidungen soll allerdings die Führungskraft übernehmen.

Die Bar wird zur Mitternacht geschlossen. Man begibt sich gemeinsam in die Wohnung Rosettas, um dort die Gespräche fortzusetzen. Die Diskussion schießt immer wieder ins Leere, und man versucht nun, über den emotionalen Weg sein Ziel anzusteuern. Vielleicht erreicht man mehr, wenn man zum Mitmenschen eine soziale Bindung eingeht? Allein, es funktioniert ebenfalls nicht. Der Alkohol soll letztendlich trösten. Man spricht ihm zu, feiert ein bisschen und geht schließlich unbefriedigt auseinander. Man kommt zu der Erkenntnis, dass jeder auf sich selbst angewiesen ist und schauen muss, wie er klar kommt. Wie heißt es doch so schön? „Jeder stirbt für sich allein!“

Wynstan Hughes Auden 

Anmerkung:

Eine klare inhaltliche Aussage, wie die sieben angstauslösenden Zeitalter verstanden werden sollen, bringt der Librettist nicht. Der Titel ist hochgegriffen, denn apokalyptische Vorgänge, die wirklich angstmachend wären, treten nicht ein. Vielleicht ist auch nicht die Tiefe der Bedrückung, sondern lediglich die gesellschaftliche Verbreitung in Betracht gezogen.

Dem Konzertbesucher ist es gegebenenfalls hilfreich, sich von den Vorstellungen des Librettisten zu trennen und analog auf jenes Religionsbuch zurückzugreifen, in dem der ägyptische Pharao tatsächlich von drückenden Plagen heimgesucht  wird, und in dem von sieben fetten und sieben mageren Jahren die Rede ist.

In seinem Bild vom Giganten schreckt Francisco Goya die Menschen durch einen bedrohlich wirkenden Goliath und lässt sie zu Fuß oder im Planwagen über eine Ebene davoneilen. Anhaltende militärische Auseinandersetzungen sind eigentlich immer Zeitspannen der Angst - nicht die relativ unbedeutenden Probleme Einzelner, die durch eine Therapie behoben werden können. Das verflixte siebte Jahr, welches angeblich Ehekrisen auslöst, die zur Trennung führen können, soll nicht unerwähnt bleiben.

Musikalisch wird mit Hilfe eines differenziert eingesetzten Klangensembles, in dem das Klavier pausenlos hämmert, die Seelenlandschaft der tanzenden Personen einfallsreich und virtuos, jedoch auf absolut konservative Art ausgeleuchtet. Mit seiner Komposition, die als seine zweite Sinfonie auch im Konzertsaal zu vernehmen ist, erreicht Leonard Bernstein - wie gewohnt - ein breites Publikum.

***
musirony 2009 - Engelbert Hellen

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