Ähnlich den "Bildern einer Ausstellung" von Modest Mussorgsky geht es hier darum, die Skulpturen des weltberühmten Bildhauers August Rodin mit den Möglichkeiten des Balletts und den Mitteln der Musik zu beschreiben. Es handelt sich um folgende Skulpturen, die der Choreograph vorstellt:
- Die Bronzezeit
- Die Büste Adeles
- Die hockende Frau
- Die Amerikanische Athletin
- Eine der Danaiden
- Der Entführer
- Das ewige Idol
- Der ewige Frühling
- Der Kuss
- Die Bürger von Calais
- Die Pforten der Hölle
Die Variationen und Gruppentänze halten sich in Ausdruck und Gestik an die Attribute, welche die Skulpturen anzubieten haben. Konfigurationen und Bewegungen verhalten sich heroisch oder burlesk, kraftvoll oder euphorisch – alles in expressionistischer Übersteigerung. Den Ausdrucksmöglichkeit der Körpersprache ist viel Spielraum gelassen. Einen Handlungsablauf gibt es naturgemäß nicht. Das originelle Stück hat das ‚Ballett National de Caracas’ in ihr Repertoire aufgenommen, nachdem das Harkness Ballet sich aufgelöst hat. Der Komponist ist in erster Linie in Amerika durch seine Filmmusiken populär geworden.
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musirony 2007 - Engelbert Hellen