OPERETTENKOMPONIST
Rudolf Kattnigg
PORTRÄT:
Die Wiener Staatsakademie für Musik und Darstellende Kunst war der Platz an dem Rudolf Kattnigg bei Joseph Marx studierte. Bereits Anfang der 1920 Jahre nach Beendigung seines Studiums erhielt der Sohn eines Medizinalrates hier einen Lehrstuhl. Karriere machte er im Jahre 1928 in Innsbruck. Rudolf Kattnig wurde Direktor des Innsbrucker Konservatoriums und reformierte in seiner Eigenschaft als Hausdirigent das Sinfonie-Orchester dieser Stadt. Er bekam Einladungen von Wien und Zürich, dort als Gastdirigent zu wirken.
Ein neuer Abschnitt in seinem Leben brachte 1934 die Umsiedlung nach Berlin, wo er eine Anstellung beim Rundfunk erhielt. Unbefriedigt zog es ihn wieder in seine angestammte Heimat, lebte ein Jahr lang in Villach, um dann nach Wien umzusiedeln. Die Wiener Staatsoper rief ihn und auch bei den Wiener Symphonikern fühlte er sich zu Hause.
Der vielseitig Begabte komponierte Film- und Bühnenmusik. Sein Märchenspiel 'Hansi fliegt zum Negerkral' erlebte 1942 an der Staatsoper seine Uraufführung. Den Auftrag, die Oper 'Miranda' zu Komponieren erhielt er von der Regierung. In seinen übrigen Kompositionen verarbeitete er häufig Lieder und Volksweisen seiner Heimat. Sein großer Wurf war 'Balkanliebe'
WERKVERZEICHNIS (in Auswahl)
- Kaiserin Katharina (1935)
- Der Prinz von Thule (1936)
- Balkanliebe (1937)
- Mädels von Rhein (1938)
- Bel ami (1949)