Alles Übel kommt aus der Großstadt! Die ländliche Bevölkerung, die nach altem Brauchtum die Verlobung eines jungen Paares feiert, ist deren Bosheit ausgesetzt. Eine Gruppe von Raufbolden in Begleitung von Frauen mit schlechtem Ruf versucht, die junge Braut zu überreden, sich ihnen anzuschließen. Die Naive glaubt ihren lockenden Versprechungen und folgt ihnen nach Lissabon. Aber dort will man sie zur Sünde verführen. Rechtzeitig erkennt das unschuldige Mädchen die Gefahr und begibt sich allein auf die Rückreise. Im Dorf angekommen, flüchtet sie in die Arme des Geliebten und wird liebevoll aufgefangen.
Anmerkungen:
Der Titel mag darauf anspielen, dass sich hier zwei Welten kurzfristig kreuzen, die Hektik der Großstadt und die dörfliche Idylle. Glänzend instrumentiert ist Folklore nur noch an ihren Rhythmen zu erkennen. Dem ersten Satz ist eine italienische Tarantella unterlegt. Die Tänzer bewegen sich lebhaft und schnell. Der zweite Satz, Pantomime überschrieben, konzentriert sich auf die Handlung. Der temperamentvolle Fandango im dritten Satz offenbart die Verlockungen von Lissabon. Zum pas de deux des vierten Satzes übernimmt man die Melodie eines portugiesischen Volksliedes. Allgemeine Fröhlichkeit über die Rückkehr der Braut in ihr Dorf herrscht im fünften Satz.
Die Satzbezeichnungen:
1. Allgemeiner Tanz
2. Pantomime
3. Tanz in einem Stadtteil von Lissabon
4. Pas de deux
5. Allgemeiner Tanz
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musirony 2007 - Engelbert Hellen