musirony - La Juive
 

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Schöne Oper – gern gehört




Jacques Fromental Halévy (1799-1862)

La Juive

Die Jüdin


 

Oper in fünf Akten

Libretto vom Eugene Scribe

französisch gesungen

Uraufführung 23.2.1835, Grand Opéra Paris

Dauer über drei Stunden

 

Charaktere:

Eléazar, ein jüdischer Goldschmied - Tenor
Rachel, seine Tochter - Sopran
Léopold, deutscher Reichsfürst – Tenor
Die Prinzessin Eudoxie, Nichte des Kaisers - Sopran
Der Kardinal de Brogni, Präsident des Konzils - Bass
Ruggiero, Großvogt der Stadt Konstanz – Bariton
Kaiser Sigismund, stumme Rolle
und weitere

Die Begebenheit spielt m Jahre 1414 in Konstanz am Bodensee

Dokumentation

Label: Philips

Einspielung in London (!986) und Fortsetzung in München (1989)mit dem Philharnonia Orchestra
unter Antonio de Almeida

Gesangssolisten: Carreras – Varady - Gonzales – Anderson – Furlanetto



HANDLUNG

 

Erster Akt:

Fürst Léopold, ein Neffe von König Sigismund, war es gelungen die Ordnung mit militärischen Mitteln wieder herzustellen und die aufmüpfigen Husssiten zur Räson zu bringen. Der Anführer der religiösen Bewegung, Jan Hus, wurde unter Zusicherung freien Geleits vor den Reichstag nach Konstanz zitiert.

Gefeiert wird der Sieg unter reger Anteilnahme der Bevölkerung mit einem Te Deum im Konstanzer Münster. Seltsamerweise haben sich auch Bürger jüdischen Glaubens unter die Besucher gemischt. Ein Goldschmied erregt Anstoß, weil in seinem Haus an diesem Festtag gearbeitet wird. Eléazar mit seiner Tochter Rachel geraten zur erhitzen Menge in Opposition.

Kardinal Brogni beschwichtigt die Massen und will Milde walten lassen. Er kennt Eléazar noch aus Rom, wo er eine Auseinandersetzung mit ihm hatte. Die Hassgefühle sind bei Eléazar noch nicht zu Ruhe gekommen.

Obwohl er mit Prinzessin Eudoxie verheiratet ist und Kinder mit ihre hat, ist Léopold unsterblich in die Jüdin Rachel verliebt. Er gibt sich als jüdischer Maler aus und verschafft sich so Zutritt zu Eléazars Haus. Mit wohlklingener Stimme singt er eine Serenade für Rachel und sichert sich damit ein Stelldichein zum Anbruch der Nacht.

Es grenzt schon an Unvernunft, sich in einem christlichen Gotteshaus zu einer Verabredung treffen. Die Menge ist berauscht vom süßen Wein und will die Andersgläubigen in den Bodensee werfen. Doch Léopold mischt sich ein und Rachel wundert sich, weshalb es Leopold gelingt, sich bei der Menge Gehorsam zu verschaffen.

Zweiter Akt:

Léopold, den man in Eléazars Haus für einen jüdischen Maler hält, hat sich ebenfalls eingefunden, um das Passahfest mit der Gemeinde zu feiern. Doch das geweihte Brot, verzehrt er nicht, sondern wirft es unbemerkt fort.

Eine vornehme Kundin klopft an die Tür und möchte eine Goldkette erwerben. Es ist Prinzessin Eudoxie, die ein Geschenk für Léopold sucht. Eléazar verkauft ihr ein Exemplar, welches einst Kaiser Konstantin gehört hat.

Rachel sind ob seiner Treue Zweifel gekommen. Léopold versucht, sie zu überreden, mit ihm zu fliehen.Er macht ihr das Geständnis, dass er Christ sei. Die Liebe zwischen einem Juden Christen ist nicht erlaubt und zieht schwere Strafe nach sich. Beide wissen es und Rachel scheut sich, ihren Vater mit ihrer unwandelbaren Liebe zu konfrontieren, nachdem Léopold gestanden hat, dass er nicht dem jüdischen Glauben angehört.

Dritter Akt:

Rachel wird von dem Gefühl geplagt, dass Léopold ihr wegen Eudoxie aus dem Weg geht, und sie bittet diese scheinheilig, sie unter ihre Dienerinnen aufzunehmen.

Während eines kaiserlichen Banketts will Eudoxie Léopold die Kette überreichen, die Eléazar mitgebracht hat und ihn als ihren Gatten begrüßen. Die Emotionen gehen mit Rachel durch. Sie entreißt Léopold die Kette und wirft sie Prinzessin Eudoxie vor die Füße.

Dabei räumt sie schäumend vor Zorn ein, dass sie schuldig geworden sei, denn sie sei eine Jüdin, er dagegen ein Christ und dazu noch ihr Liebhaber. Eléazar verflucht die verräterischen Christen, die sich unsühnbarer Verbrechen schuldig machten, sich aber gegen andere unbarmherzig verhielten.

Die Deliquenten werden abgeführt.

Vierter Akt:

Der Zorn ist verflogen und es waltet nun der Edelmut.

Eudoxie besucht Rachel in Gefängnis und bittet sie, Léopolds Unschuld zu bezeugen, dann will sie ihn ihr überlassen. Rachel beschließt Léopold zu retten, indem sie sich allein opfert. Der Adel der Gefühle, die ihm vorgeführt werden, rühren den Kardinal Brogni, der sich Eléazar nähert, um ihn vor dem Urteil zu retten, welches das Konzil verkünden wird.

Als Gegenleistung soll er seinem Glauben abschwören, wobei er aber auf Granit beißt. Er möge sich jenes Tages erinnern, als er bei der Plünderung Roms seine Frau uns seine kleine Tochter verlor. Ein Jude habe die Kleine gerettet, wirft Eléazar ein. Er kenne den Mann, mit ihm werde das Geheimnis untergehen. Dem Opernpublikum fällt es nicht mehr schwer, den Mann und den Namen der Tochter zu erraten.

Draußen wartet die Menge begierig darauf, dass die Todesstrafe vom Tribunal verkündet wird.

Fünfter Akt:

Am Ufer des Bodensees findet das Drama seinen Abschluss. Der verwirrte Kardinal versucht, die Verurteilten zu bekehren, aber die Taufe wird von Rachel und erst recht von Eléazar abgelehnt. Das Ende der Handlung gestaltet sich nach den Vorstellungen des Regisseurs und hängt von den Mitteln ab, welche ihm zur Verfügung stehen. Léopold hat keine andere Wahl, als sich passiv zu verhalten. Eléazar kann es sich nicht verkneifen, dem Kardinal zu verkünden, dass Rachel seine Tochter war.

Anmerkung:

Die Schwächen des dramaturgischen Ablaufs können durch überragende Gesangskünste und eine leidenschaftliche Darstellung noch abgefangen werden.

***
2014 musirony - Engelbert Hellen

 



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