musirony - Jephé
 

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Schöne Oper – selten gehört





Michel Pignolet de Monteclair (1667-1737)

Jephté

Jephta


 

Tragödie in fünf Akten und einem Prolog

Libretto von Abbé Simon-Joseph Pellegrin
nach Motiven der Bibel

französich gesungen

Uraufführung 1732 in Paris an der Acádemie Royal de musique

Dauer: etwa 2 ½ Stunde

 

Charaktere:

Jephté, Heerführer der Israeliten – Bass
Iphise, seine Tochter – Sopran
Almasie, seine Gattin – Sopran
Phinée, Hohepriester der Hebräer - Bass
Ammon, Prinz der Ammonieter – Countertenor
Abdon, Vertrauer des Jephté - Countertenor
Abner, Vertrauter des Ammon – Bass
Elise – Sopran

Das Geschehen spielt zu biblischen Zeiten im Heiligen Land


  Michel Pignolet Montéclair

Dokumentation:
LABEL: Harmonia mundi,
Einspielung 1992 auf CD mit Les Arts Florissants unter William Christie



HANDLUNG

Prolog:

Bevor die Handlung einsetzt, wird ein wenig Vorgeplänkel geboten! Ein paar Gottheiten stehen herum und wollen die Zuschauern überzeugen, das das Leben aus nichts anderem als Vergnügen, Lachen und Spiel besteht.

Das sei eine Illusion, erklärt eine andere Gottheit, welche die Wahrheit gepachtet zu haben scheint. Sie ist der Ansicht, dass das wahre Licht den Sterblichen von den Göttern gebracht wird.

Um darzulegen, wie es im Leben zugehen kann, beschwört sie das tragische Gelübde des Jephté.

Erster Akt:

Die Ammoniter lagern auf der anderen Seite des Jordans und bedrohen die Kinder Israels. Man wendet sich an Jephté, der nach Jahren der Abwesenheit aus der Verbannung, in die ihn seine Stiefbrüder schickten, in die Heimat zurückgekehrt ist. Ihm traut man die Kompetenz zu, den Gegner zu bändigen und ersucht ihn, eine Streitmacht zu bilden. Zum neuen Führer Israels geworden, erklärt Jephté seinem Vertrauten, Abdon, dass er sich das Wiedersehen mit seiner Gattin Almasie und der Tochter Iphise, seinem einzigen Kinde, versagen will, bis er seine Mission erfüllt habe.

Der Hohepriester wird eingeschaltet. Vor dem Kampf soll Phinée die Hilfe Gottes erflehten, damit Israel den Sieg davon trägt. Er erhält Antwort aus einer leuchtenden Wolke, die sich über die Bundeslade gelegt hat.

Nachdem Jahwe Zustimmung signalisiert hat, bereiten sich die israelitischen Krieger auf den Kampf vor. Jephté glaubt noch ein zusätzliches Zugeständnis machen zu müssen. Er gelobt Gott, die erste Person zu opfern, die ihn nach der Heimkehr aus dem Kampf begegnet. Schwachsinn oder eine gute Idee? kaum hat Jephte seinen Schwur geleistet, da teilt sich das Wasser des Jordans auf wunderbare Weise. Jepthé kann mit seiner Streimacht trockenen Fußes durch den Jordan ziehen und die Ammoniter überraschen.

Zweiter Akt:

Die Israeliten haben das Lebens Ammons geschont, ihm aber in Jephtés Palast unter Hausarrest gestellt. Sein Vertrautet Abner rät ihm, zu fliehen. Doch er weigert sich, den Ort zu verlassen, denn Amor hat ihn mit seinem Pfeil getroffen. Er hat sich in die Tochter Jephtés verliebt und gesteht ihr seine Gefühle. Wie konnte er sich ihr nähern? Sie droht dem Wüstling mit der Rache des Himmels, wenn er den Gott Israels anfeindet. Das Mädchen weint und im Zwiespalt ihrer Gefühle ist es vollkommen ratlos. Sie fühlt sich schuldig, denn er ist der Feind ihres Volkes

Ihre Mutter erzählt ihr ihren Traum, dass sie gesehen hat wie Iphise von einem Blitz getroffen wurde. Phinée, sagt ihr eine schreckliche Heimsuchung für das Volk Israels voraus, an der sie schuld sein solle. Er redet so lange auf das Mädchen ein, bis es ihre unmögliche Liebe einsieht.

Abdon verkündet der Bevölkerung den errungenen Sieg. Iphise führt den Jubelreigen an und läuft dem siegreichen Vater entgegen.

Dritter Akt:

Über die Folgen seines Schwurs packt Jephté bittere Reue. In dem Mädchen, welches ihm entgegenläuft gewahrt er seine eigene Tochter. Nun hat er das Problem, seine Frau davon in Kenntnis zu setzen, dass diese das Opfer ist, welches er verpfändet hat, um den Sieg zu davonzutragen. Eine schwache Hoffnung hat er, wenn er Jahwe inständig bittet, dass ihm die Opfergabe zu erlassen. Im Fall von Isaak hat er sich erweichen lassen, und einen Engel vorbei geschickt, der das Messer an sich genommen hat.

Phinée hat vorgesehen, dass Jephté zum König von Israel gekrönt werden soll und alle Stämme hierzu eingeladen. Doch Ammon, der fürchtet, dass seine Geliebte Schaden nehmen wird, widersetzt sich und stört die Zeremonie. Sein Waffenmeister Abner bereitet den Angriff vor.

Jephté schwört schon wieder, als einfach nur zu handeln, dass er den Störenfried diesmal nicht verschonen wird.

Vierter Akt:

Almasie hat auf Geheiß ihres Gatten ihr Geschick enthüllt. Im Kreis ihrer Gefährtinnen beweint Iphise ihr Unglück und bereitet sich auf ihr Lebensende vor. Durch Gesang und Tanz versuchen Schäfer und Schäferinnen ihren Schmerz zu mildern, aber Klamauk ist dazu verständlicherweise nicht das geeignete Mittel. Ammon ist entschlossen, seine Waffen zum Einsatz zu bringen. Obwohl sie sich zu ihrer Liebe bekennt, weiß sie was sie den Eltern schuldet und folgt ihrer Pflicht. Ammon schwört Rache an dem Gott , der ihn bedroht.

Fünfter Akt:

Im Tempel von Mashpa irren Jephte und Almasie verzweifelt umher. Erneut richten der Vater ein Bittgebet an Jahwe, ihn von seinem Schwur zu entbinden. Iphise munter den alten Herrn auf, das Opfer zu vollbringen. Es sei gerechtfertigt, denn sie habe ihr Herz einem Feind ihres Volkes, den sie verachten müsste, geschenkt.

Ammon versucht erneut, mit seinen Gefährten in den Tempel einzudringen, um Iphise zu befreien, doch ein Blitz des Himmels saust auf ihn hernieder.

Danach will Phinée die Zeremonie wieder aufnehmen. Doch aus dem Donner, der dann von oben kommt. erkennt Phinée, dass die Opferzeremonie abgebrochen werden sollte. Es könnte sein, dass der Himmel Iphises Reue und Buße erkannt und ihre Tränenflut gesehen hat. Eine Belohnung wäre da wohl für Anständigkeit und Treue fällig. Aus dem Jubel des Opernchores erkennt das Publikum, dass die Sache einen positiven Ausklang genommen hat.

Anmerkung:

Der biblische Autor fomuliert seine Erzählung ziemlich unglaubwürdig. Den Gott er Juden gelüstete überhaupt nicht nach Menschenopfern, sehr wohl aber die grausamen Götter Kanaans vergossen sehr viel Blut.

Phinee trifft einen weisen Entschluss, um Jephté aus der Schusslinie zu nehmen. Er intepretiert den laurstarken Donner als neue Verfügung des Herrn, mit welchem er seinen alten Entschluss angeblich widerruft.

Schwamm drüber! Jephte kann sein überflüssiges Geplapper vergessen und die Tochter bleibt am Leben. Der Streit mit den Ammonitern wird durch eine politische Eheschließung beigelegt. Jephte wird auch nicht zum König gesalbt, sondern steigt in die Position eines Richters mit Sondervollmachten auf.


***
2014 musirony – Engelbert Hellen

 

 

 

 


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