Zauber des Balletts
Bohuslav Martinu [1890-1959]
Liederbündel
Špalíçek
Ballett in drei Akten
Komponiert 1931/32
Libretto vom Komponisten
nach bekannten Volksmärchen und Feengeschichten
Dauer der Aufführung etwa 95 Minuten
INHALTSANGABE
Die Erinnerung an seine Kindheit veranlasste den Komponisten bekannte und regionale Volksmärchen zu einem bunten Melodienreigen zusammenzufassen, um daraus eine Ballettmusik zu konzipieren.
In den Divertissements kommen Insekten, Vögel und Säugetiere aller Art vor. Besonders beliebt ist der gestiefelte Kater. Könige, Prinzen und Prinzessinnen wohnen in einem verwunschenen Schloss. Ihnen gesellen sich Zauberer und Feen zu. Jongleure und Akrobaten zeigen ihre Kunststücke. Der Steinklopfer muss die Pforten des Himmels und der Hölle passieren. Der letzte Akt ist fast ausschließlich unserem Aschenputtel gewidmet. Das Ballett schließt mit einer Hochzeit.
Anmerkungen:
Ursprünglich für Kammerorchester gedacht, schuf der Komponist acht Jahre später eine Fassung für großes Orchester. Mangels Zuspruch des internationalen Balletttheaters konzentrierte er das musikalische Material auf zwei Konzert-Suiten, die eine Essenz von etwa 50% der gesamten Ballettmusik ausmachen. Die Tonsprache ist dem Charakter der einzelnen Episoden entsprechend bewusst schlicht gehalten.
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musirony 2006 - Engelbert Hellen