musirony - Francesca da Rimini (Rachmaninow)
 

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Schöne Oper – gern gehört



Sergej Rachmaninow [1873-1943]

Francesca da Rimini


Oper in zwei Bildern mit Prolog und Epilog

 Libretto von Modest Tschaikowski
nach Dante

Uraufführung: 11. Januar 1906 in Moskau am Bolschoi-Theater

Dauer etwa 2 Stunden

 

Charaktere:

Vergils Schatten – Bariton
Dante – Tenor
Lanceotto Malatesta – Bass
Paolo – sein Bruder
Francesca – Lanzelottos Gemahlin – Sopran

Das Geschehen ist Dantes Inferno entnommen und spielte in Rimini im 13. Jahrhundert
 

Sergej Rachmaninoff

Dokumentation:
LABEL: DGG
Einspielung 1997 auf CD
unter Neme Jervi, Göteborg Symphonie Orchesta
Solisten; Guleghina, Leiferkus, Lewinsky, Aleksashkin 



HANDLUNG

PROLOG

Es war vermutlich der Höllenfürst selbst, der Dante in den ersten Kreis der Hölle eingeladen hat. Aber nur wenn der Schatten Vergils ihn begleitet, wird er das Risiko eingehen und mitkommen. Dante wird von Furcht ergriffen und will schon auf halbem Wege umkehren; das Stöhnen der Verdammten ist allzu fürchterlich. Aber Vergil ermuntert ihn, nicht Schrecken, sondern Mitleid sei hier angebracht, und die beiden setzen ihren Weg fort.

Im Abgrund umtosen die beiden Wanderer orkanartige Stürme. Sie machen einen Augenblick Rast und hören sich das Wehgeschrei der Leidenden an. Vergil ahnt es: Hier quälen sich Seelen, die aus Liebe ihren Verstand verloren und sich der Leidenschaft unterworfen haben.

Dante erkennt ein Paar, welches sich in rasendem Orkan eng umschlungen hält, damit es nicht gewaltsam auseinander gerissen wird. Vergil spricht es voller Mitgefühl an und fragt, was sie verbrochen haben und wie es ihnen geht. Es sind Francesca da Rimini und Paolo Malatesta, die so hart bestraft worden sind. Ein bisschen Ehebruch haben sie in aller Unschuld getrieben, wofür sie jetzt büßen müssen. Aber ihr größtes Leid sei nun, sich der glücklichen Zeit im Unglück zu erinnern, geben sie zu Protokoll.

Erstes Bild:

Lanceotto Malatesta soll erneut für den Heiligen Vater in den Krieg ziehen. Er sagt zu und befiehlt seinen Truppen, sich für die kommende Nacht bereit zu halten.

Doch nicht wie früher erfreuen die zum Aufbruch rufenden Kriegstrompeten sein Herz.Seit seiner Heirat mit Francesca quält ihn Eifersucht. Schuld an allem sei der Vater, der für das Missverständnis verantwortlich gewesen ist. Nur zum Schein soll Lanceottos jüngerer Bruder, der schöne Paolo, in Ravenna als Bräutigam auftreten.Die Grenzen zwischen Brautwerber und Bräutigam verwischen sich in der Vorstellung Francescas. Das böse Erwachen kommt erst später.

Francesca gab Paolo das Jawort vor dem Herrn, aber der gemäß seiner Vorstellung ist er der wahre Bräutigam.

Lanceotto will sich Gewissheit verschaffen, ob die beiden ihn betrügen und stellt ihnen eine Falle. Er befiehlt Francesca sich in der Zeit seiner Abwesenheit in Paolos Obhut zu.begeben. Francesca beugt sich der neu vermittelten Erkenntnis und ist Lanceotto eine gehorsame und fügsame Frau.Die Pflicht ist ihr heilig, doch Lanceottos zärtliche Bitte um Zuneigung entzieht sie sich. Sie liebt den Ehemann nicht und lässt ihn das wissen.

Zweites Bild:

Wie befohlen hat Paolo sich der Obhut Francescas angenommen und liest ihr eine der Geschichten über die Liebe des Ritters Lancelot zu einer verheirateten Frau vor.

Listig bezieht er die vorgelesene Situation auf die eigene und gesteht Francesca seine Liebe. Francesca bleibt zunächst abweisend: Ihrer beider Liebe zueinander habe Bestand, sei nicht nur für den flüchtigen Augenblick, sondern für die Ewigkeit gedacht, stellt sie fest.

Unbekümmert liest Paolo weiter, und kommt zu der Stelle, da Lanzelot und seine Geliebte sich im ersten Kuss finden; Augenblick und Ewigkeit verschwimmen ineinander. Nun wird auch Francesca schwach. Um Augenblick der höchsten Seligkeit trifft beide Lanceottos Dolch. Ihr Todesschrei vereinigt sich mit dem aller Verfluchten.

EPILOG

Wir verlassen Rimini und sind wieder im ersten Kreis der Hölle am Abgrund. Das Heer der Verdammten stürmt an Vergils Schatten und Dante vorbei. Der Dichter verstummt in unendlichem Schmerz.

Der Augenblick wird zur Ewigkeit und nicht zur Seligkeit, sondern zur Qual. Es gibt kein größeres Leid, als sich der glücklichen Zeit im Unglück zu erinnern, wiederholt Dante die gewonnene Erkenntnis .

 

***
2014 musirony – Engelbert Hellen

 

 

 

 

 

 

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