musirony - Maskerade
 

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Schöne Oper - gern gehört


Carl Nielsen [1865-1931]

Maskerade


Komische Oper in drei Akten

dänisch gesungen

Libretto von Vilhelm Andersen
nach Ludvig Holbergs Drama "Maskarade"

Uraufführung am 11. November 1906 im Königlichen Theater Kopenhagen



Charaktere:

Jeronimus, Kopenhagener Bürger
Magdelone, dessen Frau
Leander, deren Sohn
Henrik, Leanders Diener
Arv, Knecht
Leonard, Bürger aus Slagelse
Leonora, dessen Tochter, mit Leander verlobt
Pernielle, deren Zofe
Korporal Mors, Tanzmeister
Ein Maskenhändler
Der Nachtwächter
Knabe
Drei Blumenverkäufer
Maskierte Ballgäste


Die Handlung spielt zum einen in Jeronimus Haus - im zweiten Akt auch auf der Straße davor - zum anderen im Ballhaus.



INHALTSANGABE


Erster Akt:

Leander und Henrik erwachen um fünf Uhr abends aus ihrem Schlaf und haben einen Kater vom Ball der letzten Nacht. Auch an diesem Abend wollen sie schon um acht Uhr wieder zur Maskerade.

Leander erzählt, dass er auf dem Ball einer unbekannten Frau begegnet sei und sich in sie verliebt habe. sie haben schon ihre Ringe getauscht. Henrik warnt Leander, dass dieser schon Herrn Leonards Tochter versprochen ist und spielt seinem Herrn ein "kleines Drama in drei Akten" vor, worin er Jeronimus, Leonard, dessen Tochter und einen Richter parodiert, deren Ansichten den Vorfall darstellt und die Folgen von Leanders Handlungen andeutet.

Leander ist wenig beeindruckt und stellt klar, dass er die Tochter Leonards, welche er nie zuvor gesehen hat, nicht heiraten wird und seine Geliebte vom Ball wiedersehen muss. Henrik stimmt zu, wieder zum Ball zu gehen, zumal auf ihn selbst eine ganze Kohorte von Mädchen warte: Schultzes Stine, des Schulmeisters Line und des Schornsteinfegers Trine. Beide albern noch ein wenig herum. dann betritt Leonards Mutter Magdelone, das Zimmer und erkundigt sich, wie es auf der Maskerade gewesen sei. Sie fragt, ob auch ältere Frauen mit auf den Ball dürfen - sie denkt dabei an sich selbst. Leander stimmt zu, fragt seine Mutter aber, ob sie denn überhaupt tanzen könne. Sie demonstriert daraufhin ihre etwas eingerosteten Tanzkünste. Leander und Henrik amüsieren sich köstlich und finden es "gleichsam zum Weinen und zum Lachen". Jeronimus unterbricht die Vorstellung mitten in der  "Folie d'Espagne" und ruft zu Ruhe und Ordnung. Er entlarvt die Pläne der drei, abends zum Ball gehen zu wollen und verbietet es ihnen streng.

Nachdem er seine Frau auf ihr Zimmer geschickt hat, stellt er Leander und Henrik zur Rede. Sein Sohn gibt sich schweigsam, aber Henrik plaudert aus dem Nähkästchen und berichtet über die neue Liebschaft seines Herrn. Jeronimus hat Angst, dass diese peinlichen Sache an Leanders Ohren gerät und er erinnert sich an gesittete, geordnete Zeiten zurück, als es noch keine Maskeraden gab, zu der "Trunk, Spiel und böses Wort" hausten, - als man noch um neun Uhr ins Bett ging und schlief...

Leonard kommt zu Besuch und berichtet, dass seine Tochter - natürlich auf einem Maskenball - sich in einen anderen Mann verliebt hätte. Jeronimus berichtet ebenfalls von Leanders Mädchen und ist insgeheim erleichtert, da sie jetzt praktisch quitt sind. Beide schwören ihren Kindern wieder Gehorsam beizubringen und sie zur arrangierten Heirat zu bewegen. Jeronimus ruft den Knecht Arv herein - er soll in der Nacht Wache halten, so dass keiner aus dem Haus kann.

Henrik und Leander versuchen Jeronimus davon zu überzeugen, dass die Maskeraden eine gute Sache sind, da sie jung und alt, arm und reich Unterhaltung böten.

Der Alte zeigt sich unbeeindruckt und kündigt die Heirat am nächsten Tag um halb drei an. Leander lehnt vehement ab - sein Vater erteilt ihm und Henrik Hausarrest. Alle geraten in einen turbulenten Final-Streit bis der Vorhang zum Ende des ersten Aktes fällt.

Zweiter Akt:

Der Nachtwächter verkündet die achte Stunde. Arv hält wie befohlen Wache - schnell zeigt sich aber sein ängstliches Gemüt. Um sich zu beruhigen, singt er von den Verlockungen der Küche: Zum einen sind es die vielen guten Speisen, zum anderen ist es die dralle Köchin Anne. Henrik belauscht ihn und erscheint daraufhin als Geist verkleidet. Arv stürzt vor Angst zu Boden und beichtet vor dem vermeintlichen Ungeheuer all seine Sünden: Er  habe etliche Leckereien aus der Speisenkammer und der Köchin die Jungferschaft gestohlen. Henrik muss lachen und gibt sich zu erkennen - nun hat er ein Druckmittel: Er verspricht 'dicht zu halten', wenn Arv ebenfalls 'dicht hält'. Leander und Henrik verlassen daraufhin das Haus, um zum Ball zu gehen. Auf der Straße treffen sie zwei Frauen - Leanders Geliebte und deren Zofe. Alle vier ziehen gemeinsam zum Theater.

Jeronimus kommt wütend aus dem Haus; er hat die Flucht entdeckt und plant nun, mit Arv zum Makenball zu gehen. um Henrik und Leander wieder einzufangen. Da sie aber nur maskiert Eintritt zum Theater erhalten, besorgen sie sich bei einem geschwätzigen Kostümhändler eine Verkleidung. Währenddessen schleicht sich Magdelone aus dem Haus, um wie geplant ,zum Ball zu gehen. Auf der Straße trifft sie Leonard; jedoch sind beide maskiert und erkennen einander daher nicht. Da man nicht allein zur Maskerade geht, ziehen sie zusammen los. Jeronimus und Arv kehren, in lachhafte Kostüme gehüllt, zurück und betreten das Ballhaus. Der Nachtwächter ruft zur neunten Stunde.

Dritter Akt:


Im Ballhaus ist die Maskerade voll im Gange. Zwischen den einzelnen Gesangspartien sind immer wieder Tänze eingestreut, welche vom Tanzmeister angekündigt werden. Leander und seine Geliebte schwören sich ewige Treue - die Unbekannte gibt sich als Eleonora zu erkennen. Zwischen deren Zofe, die sich als Permille ausgibt, und Henrik kommt es ebenfalls zur Liebeserklärung. Auch Leonard und Magdelone, welche sich wegen der Masken nicht erkannt haben, flirten - wobei sich Magdelone sich eher verhalten zeigt. Als Jeronimus sich nähert, wird dieser zwar von seiner erschrockenen Gattin erkannt, er selbst jedoch bemerkt keinen der beiden.
 


Henrik bemerkt, dass Jeronimus in dem wohl lächerlichsten Kostüm des Abends steckt: Ein 'Steinzeitmensch'. Als der Tanzmeister ein 'Spiel ohne Moral und Skrupel' über die Liebe aufführen lässt,   nähert sich der betrunkene  Jeronimus einer Tänzerin, wird aber vom Tanzmeister eifersüchtig zurückgewiesen.

Die 'Stunde der Wahrheit' naht - Korporal Mors erinnert an die Vergänglichkeit der fleischlichen Genüsse. Die Gäste demaskieren sich und nacheinander geben sich auch Magdelone, Leonard, Leander, Leonora, Henrik, Arv und Jeronimus zu erkennen. Letzterer ist recht verdutzt und ärgerlich, Magdelone in Gegenwart Leonards zu sehen. Leonora stellt sich als Leonards Tochter heraus und damit auch als von Anfang an für Leander vorgesehene Braut.

Die Situation entspannt sich und alle singen und tanzen in einem fröhlichen Keraus zum Ende der Oper
 
© September 2009 - Raphael Lübbers



 

 

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