Erstes Bild: DIE DACHSTUBE DES DICHTERS
In seiner kleinbürgerlichen Heimatstadt kommt der Dichter sich isoliert und allein vor. Er ist betrübt, weil seine Arbeiten ihn noch nicht berühmt gemacht haben. Ständig hat den Eindruck, dass die anderen ihn auslachen.
Zweites Bild: DIE HAUPTSTRASSE
Missmutig verlässt er seine Behausung und spaziert geistesabwesend durch die belebte Straße. Hin und wieder hat Oskar etwas Glück mit ein paar journalistischen Arbeiten und ist im übrigen dem Alkohol ergeben.
Drittes Bild: DER TANZSAAL IM HOTEL
Im schönsten Hotel des Städtchens verkehrt die feine Gesellschaft. Gern möchte unser Dichter sich dort einschmuggeln, um seiner geliebten Elsa zu imponieren, die keinen rechten Gefallen mehr an ihm findet. Der Versuch bringt nicht das gewünschte Resultat, denn die Menschen dort tanzen „Wiener Walzer“ und pflegen ein Ambiente, dem er nicht nachkommen kann. Der imposante Bürgermeister verkehrt dort und das arrogante Betragen eines Leutnants geht ihm auf die Nerven.
Viertes Bild: DER PARK
Da hilft nur, sich eine eigene Phantasiewelt zu schaffen, in der man geehrt und bewundert wird. Gedankenverloren schlendert er durch den Park.
Anmerkungen:
Die Handlung trägt autobiographische Züge des Dichters Gustav Fröding. Die Suite wurde bereits vor der Uraufführung des Balletts im Rundfunk gesendet. Von seinen drei Ballettmusiken erregte „Die böse Königin“ Besondere Aufmerksamkeit. Die Musik ist nett und unverbindlich. Das Ballett hatte Erfolg und man ermunterte den Komponisten, in der Produktion von Ballettmusiken fortzufahren.
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musirony 2007 - Engelbert Hellen