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Schöne Oper – selten gehört

 

Leoš Janáček (1854-1928)

Osud

Fate - Schicksal



Oper in drei Akten

tschechisch gesungen

Libretto von Leoš Janáček und Fedora Bartošová

entstanden 1903-1905, revidiert 1906/07;

szenische Erstaufführung in V. Noseks Bearbeitung am 25. Okt. 1958
in Brünn;


Uraufführung der Originalversion am 8. Sept. 1984 in London

Dauer: ca. 80min


Charaktere:

Živný, ein Komponist - Tenor
Míla, seine Geliebte - Sopran
Mílas Mutter - Mezzosopran
Zwei Gattinnen von Stadträten - Sopran
Eine alte Frau - Alt
Die Majorfrau - Sopran
Frau Soukova - Sopran
Konecny und Lhoský - Bariton
Dr. Suda - Tenor
Pacovská, ein junges Mädchen - Sopran
Fräulein Stuhlá, eine Lehrerin - Alt
Verva, ein Dirigent - Bariton
Zwei Wirte - Tenor, Bass
Kosinská, eine Sängerin - Sopran
Doubek, der erwachsene Sohn von Mila und Zivny - Tenor

Ferner: Kur- und Sommergäste, Studenten, junge Leute, Musiker, Volk

Das Geschehen spielt im slowakische Kurort Luhacovice zu Beginn des 20. Jahrhunderts




 
                                                                                                                Luhacovice


 HANDLUNG

 Erster Akt:

Die Sonne steht wärmend über dem idyllischen Kurort und wird von Jung und Alt begrüßt. Die ältlichen Herren Dr. Suda, Lhotský und Konečný machen der neuangekommenen Míla schöne Augen. Sie überreichen ihr rote Rosen, was bittere Erinnerungen in Ihr wachruft.

Unter den Kurgästen entdeckt sie den jungen Komponisten Živný, den sie gut zu kennen scheint. Als ihre drei Verehrer das ihnen entgegengebrachte Desinteresse und ihre Aufmerksamkeit für Živný erkennen, ziehen sie sich taktvoll zurück.

Živný ist der Vater ihres unehelichen Kindes, welches aus einer kurzen Liebelei zwischen den beiden hervorging. Da Mílas Mutter die Beziehung ihrer großbürgerlichen Tocher mit dem brotlosen Künstler gänzlich ablehnte, wurde aus der Hochzeit nichts und beide wurden so durch ihre Standesschranken getrennt. Beide treffen nun wieder im Kurpark aufeinander und gehen gemeinsamen Erinnerungen nach.

Als sie sich zurückziehen, tritt gerade das steife Fräulen Stuhlá mit einigen anderen Lehrerinnen auf, um, zum Gelächter der Studenten und Schülerinnen, ein Lied einzustudieren. Dr. Suda hält mit seinem frenetischen „Lied von der Sonne“ dagegen und führt einen plappernden Schwarm von Ausflüglerinnen durch die Natur. Mílas Mutter verfolgt sie auf der Suche nach ihrer Tochter.

Beim Essen verklärt Živný die Zeit ihrer Romanze, während Míla von ihren Leiden nach ihrer letzten Begegnung berichtet und wie ihr das heimlich zur Welt gebrachte Kind neuen Lebensmut gegeben habe. Als der Abend hereinbricht, kehren die Ausflügler zurück. Míla versucht sich den Zuwendungen Zivnys zu entziehen und dieser fordert Sie auf, sich zusammen mit Ihrem gemeinsamen Kind zu ihrer Liebe zu bekennen. In der Nacht erfährt Mílas Mutter von Passanten, dass Ihre Tochter mit Zivny gesehen wurde – für sie bedeutet er nur Unglück.

Zweiter Akt:

Vier Jahre sind vergangen und das Paar hat geheiratet. Neben ihrem Sohn Doubek wohnt auch Mílas Mutter mit im Haus, da sie, als die Ehe vollzogen war, verrückt wurde.

Živný ist durch die Wohnsituation überfordert und mit seiner Kreativität am Ende - der letzte Akt seiner Oper will einfach nicht gelingen. Dieser soll die nach Mílas Vorbild gezeichnete Hauptfigur rehabilitieren, denn in der Zeit der erzwungenen Trennung war ihm zugetragen worden, Míla sei mit einem anderen Mann liiert, woraufhin er seine Exfreundin in den ersten Akten der Oper hasserfüllt als Hure porträtiert hatte. Doubek kommt in das Zimmer und fragt seine Mutter, ob sie wisse was Liebe sei. In der angespannten Situation kommt die geistig verwirrte Mutter mit einer an ihre Brust gepresste Schmuckschatulle herein und verhöhnt Živný und dessen Musik. Ihre Tochter habe er ihr zwar genommen aber ihr Geld werde er nie erhalten. Dann tritt sie auf den Balkon um sich um sich herabzustürzen, Míla will sie aufhalten und wird mit in den Tod gezogen.

Dritter Akt:

Elf Jahre später. Živný ist mittlerweile ein bekannter Komponist und die Uraufführung seiner Oper steht bevor. Im Konservatorium haben die Studenten unter der Leitung von Živnýs Assistenten Verva Teile des Werks einstudiert. Als die Partitur nach einer Gewitterszene unvermittelt abbricht, ist die Verwunderung groß. Die Studentin Soukova stiftet Ihre Kommilitonen spöttisch an, selbst großes Getöse zu produzieren und damit ein eigenes Gewitter zu schaffen.

Verva versucht zu erklären, dass der letzte Akt in Gottes Händen läge und die Oper, obwohl unvollendet, doch vollendet sei. Außerdem kolportiert er, die Hauptfigur der Oper: Lensky sei Živný selbst. Verva gibt trotz Anwesenheit des jungen Doubek eine „entzückende Kinderszene“ aus der Oper zum besten: „Mami, weißt du was Liebe ist?“ Živnýs Sohn reagiert gekränkt und einige Studenten versuchen, Verva erfolglos vom weitersingen abzubringen.

Professor Zivny tritt herein und eine Studentin erbittet Auskunft über die Hauptfigur der Oper. Živný beginnt mit einem luziden Vortrag, doch gelingt es ihm nicht, die Trenung von Autor und geschaffener Figur durchzuhalten. Mehr und mehr holen ihn schuld- und schambesetze Erinnerungen ein und er bricht zusammen. Er phantasiert Míla wiederzusehen und intoniert die Fetzen einer Melodie. Verva mutmaßt, es sei vielleicht die Musik des letzten Aktes und wird dafür von Živný brüsk zurechtgewiesen: „Der ist in Gottes Hand und wird dort bleiben!“

© 2012 – Raphael Lübbers


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