musirony - Le Sacre du Printemps
 

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Zauber des Balletts


Igor Strawinsky [1882-1971]

Le Sacre du Printemps

Vesna Svyaschchennaya

The Rite of the Sprimg - Die Weihe des Frühlings



Ballett in zwei Teilen 

(Tableaux de la Russie Paienne en deux parties)

Bilder aus dem heidnischen Russland

Komponiert: 1911/1913

Libretto von Nicholas Roerich
in Zusammenarbeit mit dem Komponisten

Dauer der Aufführung etwa 35 Minuten


Uraufführung
am 29. Mai 1913, Théâtre des Champs-Elysées, Paris

Choreographie: Waslaw Nijinsky   
Ausstattung: Nicholas Roerig
Formation: Serge Diaghilews Balletts Russes
Ausführende: Maria Piltz als die Erwählte

Personen:
Die Auserwählte
Der Weise      
Gruppen der jungen Männer
Gruppen der Mädchen




                                                        


Szenenablauf:


Teil I
L’ADORATION DE LA TERRE  (DIE ANBETUNG DER ERDE)

Introduction (Einleitung)
Les augures printaniers (Die Vorboten des Frühlings)  
Dances des adolescentes (Tanz der Heranwachsenden Jungen und Mädchen)
Jeu du rapt (Das Spiel der Entführung)
Rondes printanières (Frühlingsreigen)        
Jeux des cités rivales (Kampfspiele der rivalisierenden Gruppen)
Cortège du sage (Auftritt des Weisen)
Adoration de la terre (Anbetung der Erde)
Danse de la terre (Tanz der Erde)

TEIL II           
LE SACRIFICE            

Introduction (Einleitung)
Cercles mistérieux des adolescentes (Geheimnisvoller Kreis der Jugendlichen)
Glorification de l’élue (Verherrlichung der Auserwählten)
Evocation des ancêtres (Anrufung der Ahnen)
Action rituelle des ancêtres (Ritual der Ahnen)
Danse sacrale de l’élue (Tanz der Auserwählten)



Vorbemerkung:

Der Mensch der Frühzeit war den Kräften der Natur schutzlos ausgeliefert. Nicht immer bot seine Unterkunft ausreichend Sicherheit vor dem Wechsel von Witterung und Klima. Nahrung musste durch Sammeln und Jagen mühsam beschafft werden. Außerirdische Mächte bestimmten Glück und Pech bzw. den Erfolg oder Misserfolg einer Mission. Diese Abläufe prägten sein Bewusstsein und  er versuchte, sein Glück zu manipulieren. Er stellte sich vor, dass die Opferung wertvoller Dinge sich für ihn günstig auswirken könnte. Um einen Ansprechpartner zu haben, erfand er Gottheiten oder personifizierte Naturkräfte, denen er unterstellte, an seinen  oftmals abstrusen Opfergaben Interesse zu haben. Die Einbuße geht meistens zu Lasten Einzelner, die sich der tödlichen Prozedur zu unterziehen hatten, um sich gefragt oder ungefragt dem Gemeinwohl zu opfern.



INHALTSANGABE

ERSTES BILD: Die Anbetung der Erde

Das Bühnenbild versetzt den Zuschauer in eine Welt, die ihn in Unruhe versetzt. Sie führt ihn ins alte Russland und lässt ihn an einem heidnischen Opferritus teilnehmen. Die dämonischen Kräfte der Natur werden durch Symbole dargestellt. Jünglinge und Mädchen bilden einen Reigen und erwarten die Vorboten des Frühlings. Die Stimmung ist zunächst lyrisch, schlägt aber um, sobald die Entführung der Mädchen simuliert wird. Zwei männliche Gruppen rivalisieren miteinander. Die Alten, denen man Weisheit unterstellt, versuchen zu schlichten. Sie empfehlen, die Erde anzubeten, die sie trägt und ernährt. Diese freut sich über die fromme Gesinnung, dass sie selbst anfängt, zu tanzen.

ZWEITES BILD: Das Opfer

Man besinnt sich auf die Ursache, weshalb man eigentlich zusammen
gekommen ist und diskutiert über den Ritus einer Opferhandlung. Jungfrauen sind offenbar wertvolle Geschenke und eines der Mädchen wird überredet, sich der Mutter Erde als Opfer anzubieten. Angst nützt ihr gar nichts. Durch wilde Tänze wird ihr drastisch klar gemacht, worin ihre Pflicht besteht. Die Tanzerei ist für die Kleine so anstrengend, dass sie tot zusammenbricht. Sie wird zum Opferstein getragen, wo man ihr unter Aufsicht des Weisen den Rest gibt.

Anmerkungen:

Strawinskys „Frühlingsweihe“, ein Meilenstein in der Musikgeschichte, erregte bei seiner Uraufführung totales Unverständnis und rief Massentumulte unter den Zuschauern hervor. Zu ungewohnt war die Musik und zu barbarisch die Inszenierung. Die Ballerina Maria Piltz hatte Mühe, ihren Part konzentriert zu Ende zu bringen, der Dirigent Pierre Monteux blieb gelassen und Serge Diaghilev versuchte das aufgebrachte Publikum durch Zurufe aus der Loge zu beruhigen. Der erste Weltkrieg kam erst ein Jahr später, und so hatte man noch die Muße, sich über Entgleisungen im Musiktheater aufzuregen. Das Ballett hatte sich von Romantik und Tutu verabschiedet und sah seiner Erneuerung entgegen. Die Menschen haben es schnell begriffen, außergewöhnlich freizügige Bühnenwerke häuften sich, denn Strawinsky war nicht der einzige Musiker seiner Zeit, der für Umwälzungen sorgte und einen neuen Geist heraufbeschwor.

***
musirony 2006 - Engelbert Hellen


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