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OPERETTENKOMPONIST


"Ein Glück, dass man sich so verlieben kann"

  

Friedrich Schröder



geboren: 06.08.1910 in Näfels (Kanton Glarus)

Astro-Symbol: Leo

gestorben: 25.09.1972 in Berlin

Berlin heute


ein Bild



PORTRÄT

Die Vorfahren des Komponisten stammen aus dem schwäbischen Landesteil sowie aus Nordrhein-Westfalen. Geboren wurde Friedrich allerdings in der Schweiz, im Kanton Glarus.


Aber schon 1914 zog es die Familie wieder in die alte Heimat. In Stuttgart ging der Sprössling zur Schule, bewerkstelligte dort sein Abitur und machte sich dann auf den Weg, um Musik zu studieren. Nur zwei Jahre hielt es ihn in Münster, der Heimat seiner Vorfahren väterlicherseits, um sich anschließend lebenslang für die Metropole an der Spree zu entscheiden. An der Hochschule für Musik setzte er bei Paul Höffner sein Studium fort. Kirchenmusik gehörte auf Anordnung des Vaters zum Stundenplan, doch zur leichten Muse fühlte der Student sich wirklich hingezogen. Noch während seiner Ausbildung komponierte der Begabte zahlreiche Filmmusiken und Schlagermelodien. Er machte die Bekanntschaft von Peter Kreuder und arbeitete mit ihm gemeinsam an Arrangements.

                                                     


Seine Karriere schob sich 1934 plötzlich vor. Alternativ zu Werner Schmidt Boelke trat er die Position als Kapellmeister am Metropoltheater an. Nebenher war er Schüler von Paul Lincke und dirigierte viele seiner Operetten. Lorbeeren erntete er über den Film, für den er eine überquellende Fülle an Melodien schuf. Seinen großen Durchbruch erlebte er 1941 mit seiner Operette 'Hochzeitsnacht im Paradies' Das Paradies war allerdings nicht der Garten Eden, sondern der Name eines komfortablen Hotels, in dem die Hochzeitsgäste übernachteten. Natürlich war sein Metropoltheater der Ort der Uraufführung seines Meisterwerks. Die Intendanz klammerte sich an das Erfolgsstück und spielte es insgesamt an fünfhundert Abenden. Johannes Heesters befand sich in seinem Element. Nach Kriegsende erfolgte auch eine Verfilmung mit Peter Alexander. 

Friedrich Schröder gehörte zu den Operettenkomponisten, die zu den Machthabern des Dritten Reiches in Opposition standen und deshalb nach Kriegsende keiner Anfeindung ausgesetzt war. Im Gegenteil: 1948 erhielt er die Position des ersten Leiters der Musikabteilung beim neu gegründeten Sender RIAS Berlin. Den Paul-Lincke-Ring bekam er 1955 und der musikalische Leiter des Bertelsmann Schallplattenringes wurde er 1957. Als Mitbegründer der Schallplattenfirma Ariola setzte er zur Freude ihrer Fan-Gemeinde die Rückkehr von Zarah Leander in das Land ihrer großen Erfolge durch. Seine Tätigkeit als Musikproduzent schmälerte den Zeitaufwand zum komponieren. Im Bereich der Unterhaltungsmusik erwarteten ihn weitere Ehrungen. Waren es die vielversprechend klingenden Titel einzelner Stücke, die sein Andenken bis heute wach hielten?

Die ältere Generation erinnert sich an Verszeilen wie diese:

  • Ich tanze mit dir in den Himmel hinein ...
  • Ein Glück, dass man sich so verlieben kann ...
  • So stell ich mit die Liebe vor ...
  • Man müsste Klavier spielen können ...
  • Komm mit mir nach Tahiti …
  • Eine Insel aus Träumen geboren...
  • Ich werde jede Nacht von ihnen träumen ...

Den zweiten großen Operettenerfolg brachten dem Unermüdlichen 1947 die „Nächte in Shanghai“. Bevor der Operettenchor die Zuschauer auffordert, ihn nach Tahiti zu begleiten, sind Verwicklungen amouröser und krimineller Natur zu lösen. Aus einer anderen Filmhandlung entstand die Spieloper „Das Bad auf der Tenne“, welches 1955 die Uraufführung an der Oper in Nürnberg erlebte.

Friedrich Schröder gehört zu den Großen seines Fachs. Zeitlich bildet er den würdigen Abschluss der Wiener und Berliner Operette, die mit Franz von Suppé, Johann Strauß und Carl Millöcker begann und in Leo Fall, Franz Lehár und Emmerich Kálmán ihre großen Meister fand.

Nach längerer Krankheit verstarb der Komponist 1972 und wurde auf dem Friedhof Berlin-Wilmersdorf beigesetzt. Zu den trauernden Hinterbliebenen gehörte die Frau und seine drei Kinder.


© 2009 - Engelbert Hellen

 


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