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OPERETTENKOMPONIST


Treu blieb ich stets


Richard Genée

Geboren: 7. Februar 1823 in Danzig
Astro-Symbol: Aquarius
Gestorben: 15. Juni 1895 in Wien



PORTRÄT:




Für die Karriere eines zukünftigen Operettenkomponisten ist es immer von Vorteil, wenn der Vater bereits in der Branche in leitender Position tätig ist. Friedrich Genée war Direktor des Stadttheathers Danzig und sang auch gleichzeitig die großen und kleinen Basspartien an diesem Haus.

Der Vater bestand allerdings darauf, dass der kleine Richard etwas Vernünftiges lernt und ließ ihn Medizin studieren. Das verabreichte Medikament schmeckte dem Sprössling jedoch nicht. Er wandte sich der Musik zu und studierte bei A. Stahlknecht in Berlin. Mit 24 Jahren begann seine Karriere als Kapellmeister in dieser Stadt.

Dann erwachte seine Reiselust. Vielen Fürstenhöfen gab er die Ehre und in vielen Städten Europas entfaltete er sein Talent. Es zog ihn nach Reval, Riga und nach Köln, Düsseldorf und Mainz. Danach rief ihn die Hofoper in Schwerin und später fand er an der Deutschen Oper in Amsterdam eine Anstellung. Ein Karrieresprung führte ihn 1964/65 an das Prager Landestheater.

Die Freundschaft mit Friedrich von Flotow begünstigte den Weg auch in die Donaustadt. Wien sollte seine neue Heimat werden. Wirkungsstätte für ein Jahrzehnt wurde das 'Theater an der Wien'.

Seine Doppelbegabung machte sich bemerkbar. Die Dichtkunst fesselte ihn genau so wie die Musik. Gute Librettisten waren schon immer Mangelware – im Gegensatz zog es zum Komponieren viele, auch wenn nur wenigen der große Ruhm beschieden war. So wurde Richard Bühnenautor und Komponist. Zu gemeinsamer Tätigkeit verband er sich mit Camillo Walzel aus Magedeburg, der unter dem Pseudonym F. Zell seine Texte schrieb. Es sprach sich herum, dass die Libretti, welche beide im Kollektiv wie am Fließband fertigten, Qualität hatten. Wirtschaftlich gesehen, schlossen sich beide zu einer 'Operettenmanufaktur' zusammen.

Komponisten, deren Namen heute kaum einer mehr nennt, gaben sich die Türklinke in die Hand. Doch dann nahm der Theaterdirektor die Verteilung der Libretti selbst vor. Die berühmtesten Komponisten ihrer Zeit wie Karl Millöcker, Johann Strauß (Sohn), Franz von Suppé und Carl Michael Ziehrer wurden begünstigt und griffen nach der begehrten Ware. Man kann sagen, dass die phantasiereichen und sauber gearbeiteten Libretti des Duos wesentlich zum Erfolg solcher Spitzenreiter wie Fledermaus, Bettelstudent und Boccaccio beitrugen. Der Opernliebhaber möge selbst auf Abenteuerreise gehen und feststellen wie fruchtbar die beiden waren. Die Schauplätze waren das beliebte Italien, Polen und das benachbarte Ungarnland.

Die goldene Ära der Wiener Operette bezog von dem Gespann wesentliche Impulse. In der Regel schöpfte die Donaumonarchie aus eigenen Personalbeständen, jedoch diesmal kamen die Meister aus dem kühlen Norden, um das musikalischen Leben der Josefstadt mitzuprägen.

Doch Richard Genée stellte sein Genie nicht grundsätzlich in den Dienst anderer, sondern komponierte auch selbst. In heutiger Zeit warten seine bekanntesten Operetten 'Nanon' und 'Der Seekadett' noch auf ihre Bestätigung. Die Wiederbelebung dürfte lediglich eine Frage der Zeit sein.

Verdienste erwarben sich die befreundeten Texter auch mit der Übersetzung von Operetten französischer Herkunft, um auch diese Meisterwerke dem deutschhörenden Ohr näher zu bringen.

Während eines Kuraufenthaltes verstarb der Wahlösterreicher und liegt in Baden bei Wien begraben. Johann Strauss und Karl Millöcker begleiteten den Trauerzug.
 



WERKVERZEICNIS
(in Auswahl)

Der Seekadett (1850)
Der Geiger von Tirol (1857)
Rosita (1864)
Der Runenstein (1868)
Nanon (1877)



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