musirony - Der Prinz der Pagoden
 

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Zauber des Balletts






Benjamin Britten [1913-1976]

Der Prinz der Pagoden

The Prince of the Pagodas



Ballett in drei Akten

op 57

Uraufführung am 3. Januar 1957 in London



Ensemble: Royal Ballet Covent Garden
Ausführende: Beriosowa, Farron, Blair, Edvards, Trecu, Powell

Personen:

Der Kaiser
Prinzessin Rose
Prinzessin Epine
Der Prinz der Pagoden     
Der Narr
Der König des Nordens
Der König des Ostens
Der König des Westens
Der König des Südens
Diverse Symbolfiguren



INHALTSANGABE
            

Erster Akt:

THE COURT 

Der Kaiser eines nicht genannten Reiches, in welchem man Renaissance-Kostüme trägt, hat zwei Töchter im heiratsfähigen Alter. Belle Rose ist gutmütig und Belle Epines' Charakter ist missraten - möglicherweise infolge falscher Erziehung durch den Vater. Beide möchten den Thron in Besitz nehmen, wenn der alte Kaiser einmal stirbt. Seine Tanzkünste - wenn auch etwas wackelig auf den Beinen - beweisen allerdings, dass es noch ein Weilchen dauern wird, bis er diese Welt verlassen wird. Der zuschauende Hofstaat hat teilweise Affengesichter, was der Ballettbetrachter eher symbolisch verstehen sollte. 

Die beiden Töchter können mit anspruchsvollen Kandidaten aufwarten, die um ihre Hand anhalten. Da wäre zunächst Belle Epine, die umworben wird von den Königen der vier Himmelrichtungen. Der fremde Herrscher, der weite Brokatkleider trägt und einen Spiegel dabei hat, muss der König des Ostens sein, während derjenige, der aussieht wie ein Indianer, könnte der westlichen Hemisphäre angehören. Die fremden Könige verneigen sich vor dem Herrscher und liefern dann ihr gekonntes Solo ab. Die Siegerehrung muss verschoben werden, weil nicht festzustellen ist,  wer gewonnen hat. 

Prinzessin Belle Rose, deren Gesichtsausdruck lieblicher ist, als der ihrer Stiefschwester, hat auch einen Anbeter, ein Exot aus dem Land der Pagoden. Dieser bewirbt sich um die Hand der Schönen, weil er den Thron auch gern in Besitz nehmen möchte. 

Eine bedeutsame Figur bei Hofe ist der Narr. Diesen muss man sich ganz anders vorstellen, als den komischen Alten aus der Verdi-Oper Rigoletto. Er trägt rotgelb geflammte Hosen, dass man zunächst denken könnte, er sei der Feuersalamander, was aber nicht stimmt, denn dieser kommt erst im zweiten Akt vor. Der Narr hat einen positiven Charakter und ist intelligent, weshalb er bei Hofe eine beratende Funktion inne hat. Er steht auf der Seite des Guten, wovon Belle Rose und der Prinz der Pagoden nachhaltig profitieren.

Zweiter Akt:

THE OTHER LAND 


Prinzessin Belle Rose und der Prinz der Pagoden buchen erst einmal einen Urlaub. Die herumstehenden Pagoden lassen vermuten, dass es sich um Bali handeln könnte. Das Vergnügen ist nicht ungetrübt, denn die beiden stoßen auf Kampfeslust der Einheimischen und allerhand Widerwärtigkeiten der seltsamsten Art. Belle Rose läuft mit einer Augenbinde herum. Es geschieht sogar, dass der Prinz in einen Salamander verwandelt wird, ohne dass der Ballettbetrachter Ursachen und Motive erfährt. Das Missgeschick ist jedoch nicht endgültiger Natur. So wie das bei Fröschen in anderen Märchen passiert, kann der Prinz durch einen herzhaften Kuss seiner Umworbenen die menschliche Gestalt wiedererlangen. Das passiert aber erst im folgenden dritten Akt. 

Dritter Akt: 

THE COURT 

Zu Hause bei Hofe geht es drüber und drunter. Der alte Kaiser wird im Rollstuhl herumgeschubst, denn Elpine möchte endlich Kaiserin werden. Die Könige der vier Himmelsgegenden betrachten den Prinzen der Pagoden als Eindringling. Dieser gewinnt den unausweichlichen Kampf gegen alle vier, weil er von den guten Wünschen des Narren begleitet wird. Man kann davon ausgehen, dass Prinzessin Epine, die ihren alten Vater denkbar schlecht behandelt hat, des Hofes verwiesen worden ist, denn im Schlussbild der beiden Lieblinge im Krönungsornat glänzt sie durch Abwesenheit.  Der sympathische Narr verbeugt sich ebenfalls und lässt unter seiner Führung auf eine glücksträchtige Regierungszeit hoffen.

Anmerkungen:

Brittens Ballettpartitur überzeugt, dass der Komponist das Sujet vollkommen beherrscht. Die Dauer des Handlungsballetts erstreckt sich über zwei Stunden und hat ein Äquivalent in Werner Henzes „Undine“. Ballettmusiken der Moderne in diesem Ausmaß sind selten, gibt es aber noch bei Prokofieff, Khatchaturian, Schtschredin, Slonimsky und dem Bulgaren Krassimir Kyurkchiisky. 

Brittens Musik ist einfallsreich und den einzelnen ständig wechselnden Situation intelligent angepasst. Der Kompositionsstil bleibt englisch konservativ.




Charaktertänze:

            Chapter   1                  Synopsis         

            Chapter   2                  The Emperor divides his realm

            Chapter   3                  Arrival of thr Kings

            Chapter   4                  Pricess Epine

            Chapter   5                  Princess Rose

            Chapter   6                  Epine snatches the crown

            Chapter   7                  Synopsis

            Chapter   8                  Rose has visions of the Kings and Epine

            Chapter   9                  Rose rejects the King of the North

            Chapter  10                 Rose rejects the Kings of the East and West           

            Chapter  11                 Rose rejects the King of the South

            Chapter  12                 The visions continue

            Chapter  13                 The Salamander-Prince

            Chapter  14                 Rose and the Prince           

Chapter  15                 Synopsis

Chapter  16                 Epine has seized the throne

Chapter  17                 Clouds

Chapter  18                 Coutiers

Chapter  19                 Rose and the Prince

Chapter  20                 Epine and the Kings

Chapter  21                 Hand-to-hand combat

Chapter  22                 Rose and the Prince

Chapter  23                 Celebration
 

Der Ablauf der Tänze hält sich an die Inszenierung von Covent Garden gemäß Tondokument aus dem Jahre 1990 und kann zu anderen Inszenierungen variieren.

***
musirony 2006 - Engelbert Hellen

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